Prof. Dr. Stefan Simon, designierter Rechtsvorstand und bis 2017 Partner von Flick Gocke Schaumburg, wird bis dahin die Rechtsabteilung führen. In der vergangenen Woche hatten zuerst der Spiegel und das Manager Magazin über Drinhausens bevorstehenden Abgang berichtet und Differenzen zwischen Simon und Drinhausen als Gründe angeführt. Im JUVE-Gespräch zeigten sich viele Vertraute der Bank nicht überrascht über die Entwicklung.
Nun bestätigte die Bank den Wechsel: „Mit seiner Erfahrung und Expertise hat Florian Drinhausen wesentlich dazu beigetragen, die komplexen Streitfälle der Vergangenheit abzuschließen und die Rechtsrisiken der Bank abzubauen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Sewing.
Drinhausen war 2014 von Linklaters zur Deutschen Bank gewechselt. Zunächst teilte er sich die Leitung der Rechtsabteilung für Deutschland, Mittel- und Osteuropa mit Dr. Mathias Otto. 2016 übernahm Drinhausen den Posten des Chief Governance Officer von Daniela Weber-Rey. Anfang 2018 löste er die Co-General-Counsel Christof von Dryander und Simon Dodds ab.
Simon war 2017 als Vertreter in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank eingezogen und übernimmt demnächst das Rechtsressort im Vorstand von Karl von Rohr. Die Genehmigung der EZB für die Personalie liegt nach JUVE-Informationen inzwischen vor und ist auf den 1. August datiert. (Christiane Schiffer)