Die Bavaria Film, die etwa 1.600 feste und freie Mitarbeiter beschäftigt und im Geschäftsjahr 2020/21 gut 250 Millionen Euro umsetzte, hat mehrere Sparten: Sie produziert Film- und TV-Formate, lizensiert diese weltweit und verfügt über Produktionsstudios, die sie auch an Dritte vermietet. Ihre Gesellschafter sind diverse privatwirtschaftliche Tochtergesellschaften des WDR, SWR, BR und MDR sowie der Freistaat Bayern über die LfA Förderbank Bayern.
Als Leiterin Legal & Business Affairs verantwortet Naaf nicht nur die entsprechenden Themen der vier Geschäftsbereiche ‚Content‘, ‚Rights & Distribution‘, ‚Studios & Services‘ und ‚Immobilien‘ der Bavaria Film, auch die Abstimmungen im Gesellschafts- und Datenschutzrecht fallen in ihren Zuständigkeitsbereich. Mit einem Team aus sechs Juristinnen und Juristen sowie drei Assistentinnen dient ihre Abteilung als Shared Service auch den diversen Tochterunternehmen.
Ihre Position, die direkt der Geschäftsführung unterstellt ist, war verwaist, nachdem sich der langjährige Chefjurist Georg Höss im Frühjahr 2021 dem noch jungen Produktionsunternehmen Windlight Pictures als Head of Legal & Business Affairs anschloss.
Langjährige Medienerfahrung
Naaf hatte drei Jahre in der Rechtsabteilung der Kirch Media gearbeitet und dort schon die Produktionsabteilung und Produktionstöchter unterstützt, bevor sie 2003 zur Constantin Entertainment ging. „Nach über 18 Jahren bei Constantin Entertainment habe ich nach Veränderung, Entwicklungsmöglichkeiten und mehr Verantwortung gesucht“, sagte sie nun gegenüber JUVE.
Ihre Aufgaben bei Constantin Entertainment hat Maria Maué übernommen. Bei der Muttergesellschaft Constantin Film, die zur Schweizer Highlight Communications gehört, führt schon länger Gero Worstbrock die Rechtsgeschäfte.