Scherp war bei Görling bislang geschäftsführender Gesellschafter der Forensic-Services-Gesellschaft, die der Kanzlei angegliedert ist. Schon zwischen 2003 und 2005 war er bei Görling tätig, ging dann zurück zur Dresdner Bank und schloss sich 2008 erneut Görling an (mehr…). Namenspartner Dr. Helmut Görling, der das vierköpfige Forensic-Team zum Jahresanfang mit dem Certified Fraud Examiner und Sachverständigen für Wirtschaftskriminalität Hubert Baumgartner verstärkt hat, übernimmt die Geschäftsführung der Gesellschaft vorläufig wieder allein. Die Trennung begründeten Scherp und Görling übereinstimmend mit strategischen Differenzen.
GSK baut nun um Scherp, den Stuttgarter Partner Dr. Eike Eschenfelder und den Münchner Partner Hendrik Riedel eine Compliance-Praxis auf, zu der auch etwa ein halbes Dutzend Associates zählen werden. Die Kanzlei setzt dabei auf die vor allem in München vorhandenen aufsichtsrechtlichen Kompetenzen und ihre Corporate-Praxis. Inhaltlich sollen die Begleitung akuter Krisen und deren Aufarbeitung sowie Umstrukturierungen infolge solcher Krisen und die Alltagsbegleitung im Fokus stehen. Vor allem das Stuttgarter Büro dürfte hier den gehobenen Mittelstand im Auge haben.
Bislang ist die Kanzlei in diesem Geschäftsfeld vor allem durch das Monitoring-Mandat bei Siemens in Erscheinung getreten: Der Münchner of Counsel Dr. Theo Waigel wurde von der US-Börsenaufsicht SEC nach dem Korruptionsskandal für drei Jahre als sogenannter Monitor in dem Konzern installiert (mehr…). Das Mandat betreut GSK mit einem Münchner Team und Gibson Dunn & Crutcher.