Stühlerücken

Hohenstatt folgt Finken als Managing Partner von Freshfields

Freshfields Bruckhaus Deringer hat mit Dr. Klaus-Stefan Hohenstatt (49) einen neuen Managing Partner für Deutschland und Österreich ernannt. Er folgt zum September auf Manfred Finken. Auch an der internationalen Spitze der Kanzlei steht ein Wechsel an, mit Ted Burke und William Lawes kandidieren zwei Londoner Partner für die Stelle des weltweiten Senior Partners ab 2011.

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Hohenstatt, der Neue für die Region Deutschland sowie Zentral- und Osteuropa, ist Partner im Hamburger Büro von Freshfields und leitete bislang die weltweite Arbeitsrechtspraxis der Kanzlei – diese Aufgabe übernimmt ab September sein bisheriger Vertreter Nick Squire aus London.

Anders als Finken wird Hohenstatt nach dem Stabwechsel die Stelle als Managing Partner aber nicht vollzeitig ausfüllen. Stattdessen plant die Kanzlei, eine unterstützende administrative Stelle einzurichten. Diese will sie aber nicht mit einem Anwalt besetzen, sondern mit einer Art COO, der Hohenstatt bei täglichen administrativen Aufgaben entlasten soll.

Für seine Amtszeit nennt Hohenstatt vor allem zwei Schwerpunkte. „Der Pool, aus dem Unternehmen und Kanzleien ihr Personal rekrutieren, wird kleiner. Zugleich ändern sich die Erwartungen des juristischen Nachwuchses an ihre berufliche Karriere. Sich diesem Wandel zu stellen, wird eine sehr reizvolle, aber auch existenziell wichtige Aufgabe für mich und die Sozietät.“

Er wolle dazu beitragen, dass Freshfields „Top-Nachwuchskanzlei im nächsten Jahrzehnt“ bleibe. Außerdem will sich Hohenstatt die noch stärkere Koordination der Praxis- und Sektorengruppen zur Aufgabe machen. Ziel sei es, „neue Marktentwicklungen und die Bedürfnisse der Mandanten noch früher zu erkennen und entsprechende übergreifende Beratungsprodukte anbieten zu können“, sagte er.

Sein neues Amt übernimmt der 49-Jährige turnusgemäß von Manfred Finken, der nach sechs Jahren nicht erneut gewählt werden konnte. Bei Freshfields ist die Amtszeit des Regional Managing Partners eigentlich auf vier Jahre begrenzt, mit der Möglichkeit zur Verlängerung um zwei Jahre. Die regionalen Managing Partner werden dabei vom internationalen Management – unter Zustimmung der jeweiligen Partnerschaft – ernannt.

Der Düsseldorfer Partner Finken, erster Vollzeit-Manager in der Sozietät (mehr…), hatte die Kanzlei durch teils stürmische Zeiten geführt, etwa die erheblichen Herausforderungen während der Finanzkrise, aber auch vor vier Jahren durch eine Phase der heftigen internen Restrukturierung.

„Freshfields hat sich in den vergangenen sechs Jahren in Deutschland und Österreich hervorragend entwickelt“, sagte Finken im Rückblick. „Die Sozietät bietet ein enormes Potenzial, das unsere Mandanten gern in Anspruch nehmen.“

Finkens Vorgänger, Dr. Konstantin Mettenheimer, war mit dem damaligen Stabwechsel in das internationale Management der Kanzlei gewechselt. Auch seine Amtszeit nähert sich nun dem Ende (mehr…). Und auch im weltweiten Management gibt es eine Tendenz zu schlankeren Strukturen: Freshfields reduziert ihre bisherige Doppelspitze künftig auf einen Senior Partner (mehr…).

In den vergangenen Wochen hatte die Kanzlei ihre Partner nach ihren Lieblingskandidaten für den Posten befragt und nun zwei Kandidaten gefunden, den britischen Corporate-Partner Will Lawes und den US-Amerikaner Ted Burke. Burke war in den vergangenen Jahren schon als CEO im Londoner Büro an der Seite der Senior Partner Mettenheimer und Guy Morton eng in das Management der Gesamtsozietät eingebunden.

Nach der Abstimmung in der gesamten Partnerschaft, die wahrscheinlich im Oktober durchgeführt wird, tritt der neue Senior Partner dann 2011 seinen Posten an.

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