Ihre Karriere hatte Klinger 2007 bei der Stuttgarter Kanzlei Menold Bezler begonnen, bevor sie 2010 zu Rödl nach Nürnberg wechselte. Dort gehörte sie etwa zu dem Teams, die die Schweizer BKW-Gruppe bei der Übernahme der deutschen Solare Datensysteme und den chinesischen Elektronikkonzern Skyworth bei der Übernahme der TV-Sparte von Metz begleiteten. Zudem bildete Klinger einen Schwerpunkt im Bereich Venture Capital heraus. Dazu zählte etwa der Verkauf der Werbeplattform Plista an den britischen Werbekonzern WPP.
Den Aufbau der Venture-Capital-Praxis hatte Gerhard Wacker seit seinem Zugang zu Rödl 2005 maßgeblich beeinflusst. Er wechselte allerdings Anfang 2015 in das damals neu eröffnete Nürnberger Büro von PricewaterhouseCoopers Legal.
Bei KPMG Law verstärkt Klinger das Team um Dr. Daniel Kaut, der die Bereiche M&A, Gesellschaftsrecht und Venture Capital in Nürnberg verantwortet. Die Praxis war schon seit Längerem auf der Suche nach einem passenden Quereinsteiger.
Rödl hatte erst vor wenigen Wochen gleich mehrere erfolgreiche Nachwuchsanwälte ziehen lassen müssen: Mitte Oktober hatten sechs Partner und Associate-Partner die Kanzlei verlassen und sich unter dem Namen Theopark selbstständig gemacht.
Nach dem Abgang von Klinger verbleiben im Corporate-Team von Rödl insgesamt 49 Berufsträger, davon 20 Partner. In Nürnberg zählt der Fachbereich 30 Berufsträger.