Schmidt von Osten & Huber verstärkt ihre öffentlich-rechtliche Praxis zum März mit Dr. Hans-Jörg Schulze (41) von Freshfields Bruckhaus Deringer. Er wechselt aus dem Düsseldorfer Büro und schließt sich als Salary-Partner der Essener Traditionskanzlei an.
Schulze war seit 2004 für Freshfields tätig, zuletzt als Counsel. Seine Schwerpunkte liegen im Umwelt- und Planungsrecht sowie in der Beratung zu regulatorischen Fragen. Neben der laufenden Beratung und seiner forensischen Tätigkeit war Schulze auch regelmäßig an Transaktionen beteiligt, etwa als 2014 das japanische Unternehmen Kurita eine Geschäftssparte des israelischen Chemiekonzern ICL übernahm.
In seiner neuen Kanzlei wird Schulze die öffentlich-rechtliche Praxis unterstützen, zu der auch das Vergaberecht gehört. Darüber hinaus soll er die Kompetenz der immobilienrechtlichen Beratung abrunden, die zuletzt in der Kanzlei deutlich zugenommen hat. Das öffentlich-rechtliche Team besteht nun aus vier Anwälten.
Für Schmidt von der Osten & Huber ist Schulze einer der wenigen Quereinsteiger auf Partnerebene. Wie der Großteil der traditionellen Ruhrkanzleien setzt auch sie primär auf organisches Wachstum. Allerdings gewinnen mittelständische Kanzleien jenseits von Düsseldorf für junge Anwälte aus den internationalen Großkanzleien zunehmend an Attraktivität. In den vergangenen zwei Jahren sind wiederholt erfahrende Associates aus Großkanzleien in Einheiten wie Aulinger, Kümmerlein und eben Schmidt von der Osten & Huber gewechselt.
Bei Freshfields arbeiten im Öffentlichen Recht nach dem Weggang Schulzes weiterhin 30 Rechtsanwälte, davon zehn in den Büros in Düsseldorf und Köln.