Bei HammPartner war er insgesamt zehn Jahre, 2017 wurde er zum Partner ernannt. Richter hat seine Karriere – im Gegensatz zu vielen anderen Strafrechtlern – nicht in einer Strafrechtsboutique begonnen, sondern stieg nach seinem Studium bei Hengeler Mueller ein, wo er fünf Jahre tätig war.
Er steht hauptsächlich an der Seite von Individual-Mandanten, unter anderem als Zeugenbeistand bei verschiedenen internen Untersuchungen, aber auch als Verteidiger. Unternehmen treten beispielsweise im Kapitalmarkt-Strafrecht an ihn heran.
Für HammPartner ist sein Weggang schmerzlich. Neben dem Namenspartner Prof. Dr. Rainer Hamm verbleiben noch die Partner Dr. Regina Michalke und Jürgen Pauly sowie ein of Counsel und eine Associate. Richter stand – wenn auch alleine – für den Mittelbau der Kanzlei. Bereits der Wechsel von Prof. Dr. Stefan Kirsch 2019 zu Klinkert war ein Verlust.
In Frankfurt, wie im Rest der Republik, ist Richter mit seinem Schritt in die Selbstständigkeit in guter Gesellschaft. Zuletzt machten sich etwa Tilman Reichling und Dr. Johannes Corsten selbstständig. Die Schreibtische der Strafrechtlerinnen und Strafrechtler sind gut gefüllt, nicht zuletzt aufgrund der vielen Großverfahren wie Diesel, Cum-Ex und Wirecard, sodass die eigene Kanzlei mit überschaubarem Risiko verbunden ist.