Radikaler Konzernumbau

Langjährige Swiss Re-Juristin wird Rechtschefin bei Generali

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  • JUVE

Die Rechtsabteilung des Versicherers Generali Deutschland steht ab Oktober unter neuer Führung: Dr. Cornelia Inderst (48) tritt die Nachfolge des General Counsels Dr. Christoph Ebert (54) an, der wiederum zum Jahreswechsel den gleichen Posten bei der Wettbewerberin Zurich in Köln übernimmt. Inderst bringt große Branchenerfahrung mit, sie arbeitete gut 13 Jahre für den Rückversicherer Swiss Re.

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Inderst_Cornelia
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Dort kümmerte sie sich in den vergangenen neun Jahren als Director Legal um Rechts- und Compliancethemen für die Region EMEA. Anfang dieses Jahres schied Inderst bei Swiss Re aus und arbeitete seither in München als Rechtsanwältin.

Generali Deutschland befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umbruch. Der Konzern zieht von Köln nach München um und verschmilzt dort die Holding mit der Führung der Generali Versicherung und der Generali Lebensversicherung. Die klassische Lebensversicherung für Privatkunden gibt Generali faktisch auf. Etliche der hierzulande 14.000 Arbeitsplätze sollen eingespart werden, laut Presseberichten auch zahlreiche Führungspositionen. Auf Vorstandsebene stieß indes zum Mai Ulrich Nießen dazu, einer der bekanntesten Unternehmensjuristen der deutschen Versicherungswirtschaft und unter anderem Ex-Chefjurist von Axa. Nießen ist bei Generali Deutschland seither Personalchef und Arbeitsdirektor.

Inwieweit die geplanten Einsparungen Auswirkungen auf die Rechtsabteilung haben werden, steht derzeit noch nicht genau fest, so ein Unternehmenssprecher. 15 Volljuristen arbeiten in der bislang in der in Köln angesiedelten Rechtsabteilung, an deren Spitze seit 2004 Christoph Ebert steht. Er wird in der rheinischen Metropole zum Jahreswechsel Chefjurist der Zurich-Gruppe und tritt dort die Nachfolge von Dr. Helmut Hoffmans an, der Ende Juni dieses Jahres in Ruhestand gegangen war. Für den Aufbau der Generali-Rechtsabteilung, die er regelmäßig mit kanzleierfahrenen Juristen verstärkte, erwarb sich Ebert in den vergangenen Jahren viel Respekt. (René Bender) 

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