Zu dem Umsatz der deutschen Büros kommt der Umsatz der sechs Kanzleistandorte, die Luther im europäischen und asiatischen Ausland unterhält. 16,6 Millionen Euro erwirtschaftete die Kanzlei dort, was einem Plus von 1,6 Millionen Euro oder 10,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. An allen Standorten setzte Luther zusammen 161,9 Millionen Euro um.
Das Plus beim Umsatz machte sich auch beim UBT bemerkbar, den Luther um 6,5 Prozent auf 442.000 Euro steigern konnte. Erst im Geschäftsjahr 2016/17 hatte die Kanzlei erstmals den Sprung über die 400.000-Euro-Marke geschafft. Dass sich der UBT nun im Verlgeich zum Umsatz eher moderat entwickelte, lag vor allem an der Einstellung von neuem Personal. 53 Berufsträger mehr, das entspricht einem Zuwachs von 19,2 Prozent, arbeiteten im vergangenen Jahr bei Luther. Dabei handelte es sich vorwiegend um Berufseinsteiger.
Die von den beiden Managing-Partnern Elisabeth Lepique und Dr. Markus Sengpiel geführte Kanzlei schreibt ihre Entwicklung neben der allgemein guten konjunkturellen Lage vor allem dem Compliance-Geschäft zu. Stark zum Umsatz trugen zudem die Beratungsfelder Prozesse, IP/IT und Immobilien bei. Für Personalbedarf sorgten insbesondere Großprojekte, aber auch beispielsweise die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung. Das Kanzleiergebnis habe zudem vom Einsatz von Legal-Tech-Anwendungen profitiert, hier sieht Luther auch Potenzial für weiteres Wachstum. (Martin Ströder)
Mehr Zahlen und Fakten sowie Hintergründe zu Gewinnern und Verlierern des vergangenen Geschäftsjahres der Top 100 lesen Sie im nächsten JUVE Rechtsmarkt 10/2018, der am 26. September 2018 erscheint.