Jones Day zeigte sich hoch erfreut über den Zugang. „Volker Kammel ist eine deutliche Verstärkung für Jones Day in Deutschland. Wir können damit unseren deutschen, aber auch den multinationalen Mandanten eine ausgewiesene Kompetenz im wichtigen Insolvenzbereich bieten“, sagte Karl G. Herold, Partner-in-Charge des Frankfurter Büros.
Kammel, der ohne Associates zu Jones Day stößt, beriet in der Vergangenheit in finanzielle Schieflagen geratene Unternehmen sowie deren Gesellschafter und Organe. Zudem zählen auf Gläubigerseite deutsche und internationale Finanzinstitute zu seinen Mandanten, und er berät Investoren beim Kauf von Unternehmen aus der Krise oder Insolvenz.
Kammel erweitert die Business Practice Group von Jones Day und soll für seine neue Kanzlei den Kontakt zu Banken intensivieren, erklärte der Sprecher von Jones Day auf Nachfrage.
Kammel könnte einen wirklichen Gewinn für Jones Day darstellen. Die Kanzlei verfügt im Bereich Restrukturierung bislang über kein ausgewiesenes Profil im deutschen Markt.
CCP-Partner Kolja von Bismarck bezeichnete Kammels Entscheidung als „persönlich bedauerlich. Ich kann aber nachvollziehen, dass er die Aufbauarbeit, die er bei Jones Day leisten soll, als spannende Aufgabe empfindet“. Für die Praxis bei CCP habe der Weggang insofern Konsequenzen, als dass „wir verbleibenden Partner uns nun noch mehr reinknien müssen, denn Volker Kammel war ein erfahrener Kollege“. Von Bismarck machte jedoch deutlich, dass der Bereich bei CCP weiter stark bleibe und beabsichtigt sei, ihn weiter auszubauen. (Jörn Poppelbaum)