Die Kanzlei wird in Zürich nicht in direkten Wettbewerb mit eidgenössischen Kanzleien treten, sondern ausschließlich im deutschen Recht beraten. Als Zielmandanten sieht Heuking sowohl vermögende deutsche Individuen, die in die Schweiz ziehen oder bereits dort leben, als auch Schweizer Privatbanken. Diese sollen bei ihren geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland begleitet werden. Schließlich soll von Zürich aus auch gesellschafts- und allgemein-wirtschaftsrechtliche Beratung für in Deutschland ansässige Familienunternehmen angeboten werden, deren Eigentümer sich in der Schweiz aufhalten.
„Die Beratung deutscher Mandanten in der Schweiz hat ein Auftragsvolumen erreicht, das wir über Reisetätigkeit nicht mehr abdecken können“, sagte Dr. Dieter Bohnert, Managing Partner von Heuking Kühn Lüer Wojtek in Düsseldorf. Bislang sei die Klientel, die nun von Zürich aus gebündelt beraten werden soll, vor allem in Düsseldorf und Frankfurt angesiedelt gewesen.
Für Haarmann stellt der Verlust von Erwin einen erneuten Rückschlag beim Aufbau ihrer Kanzlei dar: Nachdem Ende 2007 bereits ein dreiköpfiges Salary-Partnerteam zu Sibeth gewechselt war, sind bei Haarmann damit neben den vier Gründungspartnern nur noch drei Salary-Partner tätig. (Jörn Poppelbaum)