Mit Schabenberger wechseln die beiden Associates Monika Küppers und Felix Drefs zu Heuking. Beide haben bereits bei Gleiss mit Schabenberger zusammengearbeitet. Begonnen hatte der IP-Rechtler seine berufliche Laufbahn bei Bappert Wirtz, der Vorgängerkanzlei von Friedrich Graf von Westfalen. Im Jahr 2000 wechselte er zu Gleiss und wurde dort 2002 zum Partner ernannt. Neben dem Marken-, Design- und Wettbewerbsrecht ist er auf Fragen im Urheberrecht spezialisiert. Dabei ist er vor allem auch als Prozessvertreter im Markt bekannt, zuletzt vertrat er etwa den Motorsägenhersteller Stihl in einem Markenstreit vor dem Oberlandesgericht Mannheim. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte zudem die Vertretung des Süßwarenherstellers Alfred Ritter gegen Milka, für den er erst kürzlich vor dem BGH einen Erfolg bezüglich der dreidimensionalen Marke des Unternehmens erzielen konnte.
Mit dem Zugang dehnt sich die IP-Praxis von Heuking nun auch auf den Stuttgarter Standort aus. Bislang war der Fachbereich hier nur mit dem Salary-Partner Dr. Markus Klinger besetzt. Klinger, der demnächst zum Equity-Partner ernannt wird, hat seinen Schwerpunkt eher im IT-Recht. Er war 2010 von Kleiner zum damaligen GSK Stockmann-Büro in Stuttgart gewechselt. Dieses war 2015 geschlossen zu Heuking gewechselt und hatte damit den Standort für die Kanzlei eröffnet. Aktuell arbeiten bei Heuking in Stuttgart 22 Berufsträger. Bereits Anfang 2016 hatte Heuking sich mit einem Zugang von Menold in Stuttgart verstärkt. Damals wechselte der Litigation-Experte Jens-Hendrik Janzen, der bei Menold erst kurz zuvor Salary-Partner geworden war.
Bei Heuking kommen nach Schabenbergers Wechsel die IP- und IT-Rechtler zusammen auf über 50 Berufsträger. Im sogenannten Soft-IP, also dem Marken- und Designrecht sowie Wettbewerbsrecht, arbeiten rund 25 Berufsträger. Schwerpunkte der Praxis waren bislang vor allem in Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Hamburg.
Für Menold Bezler bedeuten die Weggänge einen Verlust. Die Kanzlei bedauerte die Entscheidung Schabenbergers und teilte mit, die Praxis möglichst schnell wieder ausbauen zu wollen. Im Marken- und Wettbewerbsrecht verbleiben bei Menold Bezler zwei Equity-Partner und drei Associates.