Das sagt JUVE
Es gibt Mandate im Leben eines Anwalts, die vergisst er nicht so schnell. Für Mark Aschenbrenner, jüngster deutscher Partner bei Clifford Chance, ist das wohl der legendäre Verkauf der Aufzugsparte von ThyssenKrupp. Legendär wegen des Verkaufsvolumens von mehr als 17 Milliarden Euro. Und weil es einer der ersten großen Deals war, an dem Aschenbrenner maßgeblich mitgewirkt hat. Damals war Aschenbrenner noch bei Kirkland & Ellis, sein Mandant war unter anderem der Private-Equity-Investor Cinven. Wenige Monate nach dem Megadeal zog es ihn zu Clifford.
Cinven vertraut ihm noch immer. Zuletzt beim Kauf eines Bayer-Geschäftsbereichs. Volumen: Immerhin 2,4 Milliarden. Für weniger stehen Private-Equity-Anwälte morgens ja gar nicht auf, sagen andere. Aber die Branche ist längst nicht mehr so wie das Klischee glauben lässt. Viele Player sind umgänglicher als ihr Ruf und miese Arbeitszeiten gibt es schließlich auch in vielen anderen Rechtsgebieten. Gerade stark international geprägtes Geschäft – wie das von Aschenbrenner – muss sich nun mal der Zeitverschiebung unterordnen.
Das sagen andere
„Sehr effizient – ohne Umwege immer direkt zum Punkt“ (Kollege)
Das sagt Mark Aschenbrenner selbst
Über welches Thema können Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?
Juristisch vor allem zum Standard-M&A/Private-Equity-Kanon. Außerhalb des Beruflichen ist gerade recht frisch in meinem Kopf ,Die Eingewöhnung im Kindergarten‘. Ich denke, der Stoff reicht für 30 Minuten.
Warum ist es in einer Kanzlei besser als in einem Unternehmen?
Dynamischer, selbstbestimmter, unternehmerischer.
Wann und warum haben Sie zuletzt gelacht?
Ich lache immer über Family Guy.
Greatest Hits
- War als Salary-Partner bei Kirkland & Ellis wesentlicher Teil des Teams, das den Milliardenverkauf der Aufzugsparte für Thyssenkrupp an Cinven und Advent begleitete, ein Jahr lang schlug Mark Aschenbrenner sich damit die Nächte um die Ohren.
- Spricht portugiesisch, nachdem er in der Schule ein Auslandsjahr an einer Favela-Schule in Brasilien verbracht hat und während seines Studiums einige Zeit in Lissabon und Sao Paulo lebte.