Insgesamt 227,5 Millionen Euro setzte Gleiss damit 2020 um. Das erneut deutliche Plus gehe auf die ungebrochen hohe Auslastung in allen Geschäftseinheiten zurück, wie die beiden Managing-Partner Prof. Dr. Michael Arnold und Dr. Alexander Schwarz im Gespräch mit JUVE erklärten. Zwar habe zwischenzeitlich die M&A-Aktivität coronabedingt etwas nachgelassen, sich aber im zweiten Halbjahr wieder gefangen.
Umsatzstarke Mandate waren hier beispielsweise die Beratung von Tiger Global beim Verkauf von Flaschenpost und zu einer weiteren Finanzierungsrunde von Mambu sowie die Arbeit für AppLovin beim Kauf von Adjust.
Gewohnt stark war auch der Beitrag der Bereiche ‚Regulatory & Litigation‘, zu denen auch die Kartellrechtler zählen, sowie ‚Advisory‘, in dem weiterhin das Mandat zur Diesel-Aufarbeitung Personal bindet. Hinzugekommen ist im vergangenen Sommer die Beratung des neuen Wirecard-Vorstands rund um die Insolvenz des einstigen Dax-Konzerns.
Personell wuchs Gleiss deshalb sogar, wenn auch moderat: Die Zahl ihrer Full Time Equivalents stieg um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt arbeitete die Kanzlei 2020 mit 369 Berufsträgern und 22 Wirtschaftsjuristen. Das entspricht zusammen rund 20 Neueinstellungen.
Für den Umsatz pro Berufsträger bedeutet der nur geringfügig gestiegene Personaleinsatz bei hohem Umsatzwachstum ebenfalls ein mehr als dreiprozentiges Plus auf 755.000 Euro.