Conrad begann seine Laufbahn 2009 bei Gleiss und war dort zuletzt als Associated Partner tätig. Seine vergaberechtlichen Beratungsschwerpunkt liegen im Verkehrssektor und Gesundheitswesen, zuletzt auch vermehrt in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit sowie Energie. So begleitete Conrad – häufig an der Seite des bekannten Gleiss-Partners Dr. Andreas Neun – wichtige Mandate wie die AOK Hessen bei der Vergabe zur integrierten Versorgung von Diabetespatienten und die Deutsche Bahn zu verschiedenen Nahverkehrsprojekten.
Pauka kehrt mit seinem Wechsel zu HFK auf die Kanzleiseite zurück. Er hatte seine Karriere 2004 bei der Kanzlei Boesen begonnen und wechselte 2008 zu KPMG Law. 2011 stieg er in die Rechtsabteilung der KfW ein und arbeitet dort im Vergabe- und IT-Recht. So verantwortete er etwa rechtlich das Großprojekt Fördermittelplattform ‚Bankdurchleitung Online 2.0‘. Zuletzt begleitete Pauka auch zunehmend die Vergabe von Personaldienstleistungen.
Das Vergabrechtsteam von HFK, das vor allem auf Berlin und Frankfurt verteilt ist, zählt mit den Neuzugängen zwei Equity-Partner, vier Salary-Partner, zwei Associates und zwei of Counsel. Die Schwerpunkte des Teams liegen traditionell in den Branchen Bau und IT. Diese sollen Pauka und Conrad ergänzen.
Bei HFK hatte es in den vergangenen Jahren viel Bewegung gegeben. Grund dafür war vor allem eine starre Hierarchie, die es Salary-Partnern nahezu unmöglich machte, in die Equity-Partnerschaft aufzusteigen. Eine Reform der Strukturen und des Vergütungssystems beruhigte die Situation weitgehend, zudem kehrten einige Abgänger zurück. So etwa der Vergaberechtler Dr. Jörg Stoye und der Baurechtler Dr. Florian Schrammel, die beide Anfang 2013 die Kanzlei in Richtung Wollmann & Partner verlassen hatten und sich knapp zwei Jahre später wieder HFK anschlossen – als Equity-Partner.
Andere Abgänger fanden nicht den Weg zurück: Die Frankfurter Salary-Partner und Vergaberechtler Dr. Thomas Mösinger und Jonas Kollewe wechselten im Mai 2014 zu MEK, Dr. Susanne Mertens in Berlin zu Baker & McKenzie. Mit Henrik Baumann verlor die Kanzlei im Sommer 2015 ihren letzten Berliner Vergaberechtler. Conrad soll diese Lücke vor Ort nun füllen, Wachstum auf Associate-Ebene ist geplant.
Im Vergabeteam von Gleiss Lutz verbleiben nach dem Abgang von Conrad zehn Berufsträger, davon zwei Partner und ein Counsel. (Christin Nünemann)