Vivacon-Insolvenz

Eigenverwaltung mit BBL und Niering Stock Tömp

Die Kölner Immobilien-AG Vivacon hat einen Insolvenzantrag mit Eigenverwaltung gestellt. Den Vorstand verstärkt in diesem Zusammenhang Steffen Schneider von BBL Bernsau Brockdorff, als Sachwalter fungiert Dr. Christoph Niering von Niering Stock Tömp.

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Schneider ist Insolvenzverwalter bei BBL mit regionalem Schwerpunkt im Rhein-Main-Gebiet. Niering ist zum zweiten Mal nach 2009 in die Sanierungsbemühungen für Vivacon eingebunden. Seinerzeit war er als Verwalter für vier Vivacon-Objektgesellschaften bestellt. Nach der damaligen Krise hatte Vivacon sich auf Erbbau spezialisiert. Die neuerliche Krise hängt unmittelbar mit dem Insolvenzverfahren von Conergy (mehr …) zusammen: Vivacon ist die Eigentümerin der Grundstücke, auf denen die Conergy-Produktionsstandorte Frankfurt (Oder) und Rangsdorf stehen. Der insolvente Solaranlagenbauer soll seit Juli die fälligen Erbbauzinsen nicht mehr gezahlt haben.

Unterdessen wurde bekannt, dass die Kanzlei Niering Stock Tömp ihre Präsenz im Ruhrgebiet ausgebaut hat. Zum Oktober wechselten die Verwalterinnen Frauke Heier und Dominique Schulz von Kuhmann in Bochum. Sie werden unter anderem in Bochum, Hagen und Dortmund gerichtlich bestellt.

Niering Stock Tömp war 2009 aus dem Zusammenschluss von Dr. Christoph Niering mit zwei Partnern von Stock Tömp Hammes hervorgegangen (mehr …). Die Köln-Krefelder Kombination hat seitdem ihren Wirkungskreis deutlich über das Rheinland hinaus erweitert und zählt beispielsweise in Essen zu den am häufigsten bestellten Kanzleien. Nach dem Zuwachs in Bochum sind nun sechs Verwalter für sie tätig. Bundesweit bekannt ist Christoph Niering als Vorsitzender des Berufsverbandes VID.

Der regionale Schwerpunkt von Kuhmann liegt in Bremen und Niedersachsen, obwohl Uwe Kuhmann bereits zu seinen Schultze & Braun-Zeiten im Ruhrgebiet Büros aufgebaut hat (mehr …). Die Kanzlei erholt sich erst allmählich von der Diskussion um den Namensgeber, die sich an seiner Vergütung für die Insolvenz des Bauunternehmens Bohlen & Doyen entzündet hatte. Laut Presseberichten hatte Kuhmann beim zuständigen Amtsgericht Aurich 14,4 Millionen Euro brutto für seine Verwaltertätigkeit im Jahr 2008 abgerechnet und war dafür von vielen Seiten scharf kritisiert worden.

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