Der Umsatz wuchs um 9 auf 225 Millionen Euro. Dieser Anstieg entspricht prozentual dem weltweiten Umsatzwachstum der Kanzlei. Hingegen fiel der Umsatz der Kanzlei in London um 2 Prozent auf umgerechnet 444 Millionen Dollar und damit auf das Niveau von 2021 zurück. An der Themse führt das Management dies auf den deutlich schwächeren Transaktionsmarkt zurück. An all ihren Standorten setzte White & Case 2023 insgesamt 2,95 Milliarden Dollar um.
Vor 2021 war White & Case stark gewachsen. Für die laufende Periode von 2021 bis 2025 hat die Kanzlei sich eine stabilitätsorientierte Strategie verordnet. Insbesondere Kundenorientierung und Personalentwicklung sollen den langfristigen Erfolg sichern. Die Strategie wirkt auch hierzulande. Trotz des insgesamt leicht rückläufigen Transaktionsgeschäfts setzt die Kanzlei die seit vielen Jahren positive Entwicklung aller deutschen Kennzahlen fort. Deutschlandchef Karsten Wöckener erwähnt gegenüber JUVE in diesem Zusammenhang die wichtigen Beiträge der Praxisgruppen für Insolvenzrecht und Litigation für diese Stabilität.
Deutsches Team wächst gegen den Trend
In Deutschland stieg der Umsatz pro Berufsträger um 0,4 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 948.000 Euro. Weltweit meldet die Kanzlei einen deutlicheren Anstieg auf 1.155.000 Dollar. Der Profit pro Equity-Partner sei um 13 Prozent auf 3,2 Millionen Dollar gestiegen.
Der moderatere Anstieg des UBT in Deutschland geht auf das größere Personalwachstum hierzulande zurück. Um 3,7 Prozent stieg der Personaleinsatz gemessen in Full Time Equivalents (FTE). Dem deutschen Personalwachstum steht eine global vorsichtigere Einstellungspolitik entgegen: Weltweit sank die Zahl der Berufsträger um 2,2 Prozent, die der Equity-Partner um 3,1 Prozent. In Deutschland veröffentlicht die Kanzlei die Zahl ihrer Equity-Partner zwar nicht. Zieht man die internationalen Zahlen zum Vergleich heran, dürfte White & Case in Deutschland nach JUVE-Schätzungen ungefähr 37 Equity-Partner haben.