Wichtiger als Stundensätze

Unternehmensjuristen fordern vor allem Risikoeinschätzung

Für Unternehmensjuristen sind Fähigkeiten wie die klare Formulierung von Empfehlungen und Servicementalität wichtigere Kriterien für die Mandatierung als der Stundenlohn von Beratern. Dies ist eines der Ergebnisse der JUVE-Inhouse-Umfrage 2015, an der über 400 Verantwortliche aus Rechtsabteilungen teilnahmen.

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Die Höhe der Stundensätze liegt auf Platz zehn der wichtigsten Mandatierungskriterien, so die Umfrage unter den Unternehmensjuristen. Viel wichtiger für Syndizi ist demnach die Fähigkeit ihrer Rechtsanwälte, klare Aussagen zu treffen und Risiken zu bewerten – das hat absolute Top-Priorität. Außerdem zentral sind Kriterien wie die Person des Beraters, die Erreichbarkeit und das ökonomische Verständnis. Dies zeigt, dass die laufende Diskussion unter Kanzleien um Stundensätze und alternative Preismodelle an der Hauptkritik der Inhousejuristen vorbeigeht.

Die Gewichtung der Unternehmensjuristen ist zudem Ausdruck eines gestiegenen Beratungsbedarfs. Wichtigstes Thema dabei ist Compliance. Mehr als die Hälfte der befragten Syndizi meint, dass sie in diesem Bereich künftig mehr externe Hilfe brauchen.

Dementsprechend stark haben auch die Stundensätze für Compliance angezogen. In dieser Disziplin zahlten Unternehmen für Kanzleipartner durchschnittlich erstmals über 400 Euro. Die detaillierte Entwicklung der Stundensätze aller Rechtsgebiete lesen Sie hier.

Mehr zu Mandatierungsstrategien lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des JUVE-Rechtsmarkts ‚Unternehmen spezial‘.

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