Noch ist unklar, wann Weber-Quitzau zu Jones Day wechseln wird. Wie beide Seiten bestätigten, wird derzeit über den genauen Zeitpunkt seines Ausscheidens bei Uexküll verhandelt. Aus Kanzleikreisen war zudem zu hören, dass sich die Verhandlungen schwierig gestalteten. Laut Jones Day soll Weber-Quitzau spätestens Anfang 2008 die Nachfolge von Dr. Matthias Ricker antreten. Dieser hatte die deutsche Patentpraxis von Jones Day aufgebaut und war Anfang des Jahres zu Wallinger gewechselt.
Weber-Quitzau ist deutscher und europäischer Patentanwalt. Er ist auf die Betreuung von Pharma-, Biotech- und Chemiepatenten spezialisiert. Zuletzt leitete er gemeinsam mit dem Hamburger Anwalt Albrecht Menges die renommierte Biotech-Praxis von Uexküll.
Seine Expertise im Life-Science-Sektor schließt die Lücke, die Rickers Weggang im Münchner Büro von Jones Day gerissen hatte. Der Beratung zu Pharma- und Biotech-Patenten ist ein wichtiger Schwerpunkt der IP-Praxis, unter anderem zählt Jones Day Eppendorf und einen großen US-Pharmakonzern zu ihren Mandanten. In der ersten Jahreshälfte musste die in München angesiedelte Patentpraxis neben Ricker weitere Abgänge von Patentanwälten verkraften. Jones Day reagierte allerdings umgehend und verpflichtete fünf Rechts- und Patentanwälte. Weber-Quitzau ist ihr prominentester Neuzugang.
Seine bisherige Kanzlei Uexküll gilt als eine der international bekanntesten deutschen Adressen für Biotech- und Pharmapatente. Der Wechsel von Weber-Quitzau kommt für die Praxis zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn in diesem Frühjahr schied die renommierte Biotech-Spezialistin Dr. Ingeborg Voelker altersgemäß aus der Partnerschaft aus. Vom Hamburger und Münchner Büro aus betreut bei Uexküll weiterhin ein sehr starkes Team aus fünf Patentanwälten Pharma- und Biotech-Patente. Nach dem Wechsel von Weber-Quitzau werden im Münchner Büro noch drei Patentanwälte arbeiten, zwei im Bereich Biotech und einer im Bereich Technik.
