Kirsch genießt im Markt einen exzellenten Ruf. Er bringt Erfahrung aus dem klassischen Wirtschaftsstrafrecht mit und hat bei Revisionen und internationalen Strafverfahren mitgewirkt. So trat er als Verteidiger vor dem Internationalen Jugoslawiengerichtshof in Den Haag und vor dem Ruanda-Strafgerichtshof in Tansania auf. Zuletzt stand er kurzzeitig an der Seite von Freeshfields Bruckhaus Deringer, als die Kanzlei wegen ihrer Beratungstätigkeit im Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften durchsucht wurde. Zudem vertritt er einen ehemaligen Händler der Hypovereinsbank, den die Kölner Staatsanwaltschaft im April wegen Cum-Ex-Deals angeklagt hat.
Associate Schelzke steht noch am Anfang ihrer Karriere. Sie begann ihre Anwaltstätigkeit 2014 bei Freshfields und war seit 2016 bei Hamm.
Bei Klinkert stößt das Duo auf die erfahrene Strafrechtlerin Dr. Marijon Kayßer, die aktuell auch bei den derzeit strafrechtlich beherrschenden Themen Diesel und Cum-Ex mandatiert ist. Sie und Kirsch kennen sich seit Jahrzehnten. „Wir haben in vielen wirtschafts- und steuerstrafrechtlichen Fällen zusammengearbeitet und teilen die Vorstellungen einer modernen wirtschaftsstrafrechtlichen Beratungs- und Verteidigungspraxis“, sagte sie. Zu Kayßers Team gehören zwei Associates, zwei weitere arbeiten an der Schnittstelle zum Zivilrecht. Hier reiht sich Schelzke nahtlos ein.
Für Hamm ist der Wechsel, der einvernehmlich erfolgte, ungewöhnlich. Die Boutique war bis dato personell sehr stabil, vor allem auf Partnerebene. Die hoch angesehene Kanzlei zählt nach Kirschs Weggang vier Equity-Partner. Zum Monatsanfang stockte sie ihre Associate-Riege mit dem Steuerrechtler Dr. Simon Becker auf. Er begann seine Laufbahn 2014 bei Freshfields und war zuletzt bei SZA Schilling Zutt & Anschütz.