Zum dritten Mal

SZA übernimmt erneut ein Insolvenzverfahren von BBS

Autor/en
  • JUVE

Der Räderhersteller BBS hat einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Das zuständige Amtsgericht Rottweil hat Thomas Oberle von SZA Schilling Zutt & Anschütz als Verwalter bestellt. Es ist bereits das dritte Mal, dass das Unternehmen Insolvenz anmeldet.

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Thomas Oberle
Thomas Oberle

Insolvenzverwalter Oberle hat das Unternehmen schon vor seinem Wechsel zu SZA im Jahr 2014 als Wellensiek-Anwalt oft begleitet und kennt es deshalb bestens. 2007, bei der ersten Insolvenz des Autozulieferers, wurde er an der Seite von Namenspartner Dr. Jobst Wellensiek unter anderem als Verwalter der BBS Motorsport & Engineering GmbH bestellt und beriet das Unternehmen im gleichen Jahr auch bei der Übernahme durch die belgische Industrieholding Punch International.

Ende 2010 geriet BBS erneut in Schwierigkeiten. Wieder wurde Oberle als Verwalter tätig und begleitete BBS 2012 beim Verkauf der Motorsportsparte an die japanische Ono-Gruppe sowie bei der Übernahme durch die österreichische Industrieholding Tyrol Equity.

Im aktuellen Insolvenzverfahren ist neben Oberle auch Marc-Philippe Hornung tätig. Der SZA-Partner begleitete BBS ebenfalls bereits bei vorangegangenen Verfahren und besitzt auch viel Erfahrung in der Automobilbranche. So ist er aktuell unter anderem als Insolvenzverwalter der Giesserei Albbruck sowie als Sachwalter der Galvanoform GmbH bei zwei weiteren Zuliefererinsolvenzen engagiert. Beim Insolvenzverfahren von BBS werden die beiden SZA-Partner zudem von den Associates Michael Zeitel und Katharina Hornung unterstützt.

BBS wurde 1970 gegründet und ist ein Zulieferer von Alurädern und Hersteller von Leichtmetallrädern für den Motorsport. Das Unternehmen beschäftigt in seinen Werken in den baden-württembergischen Städten Schiltach und Herbolzheim insgesamt 525 Angestellte. Seit Mitte 2015 hält die südkoreanische Nice Holdings eine Mehrheit an dem Autozulieferer. 2018 wies BBS einen Verlust von 11 Millionen Euro aus, bei einem Umsatz von 91 Millionen. Ende 2018 lag der nicht gedeckte Jahresfehlbetrag bei 13 Millionen Euro.

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