Fern der Hauptstadt nahm währenddessen ein neuer Kanzleitypus Anlauf: DLA und Hammonds begannen ihre starke Expansion in Städten, die bis dahin nicht als wirtschaftsjuristische Zentren gegolten hatten und waren beide stark im Restrukturierungsbereich. Letztendlich nutzten diese Aufsteiger die Selbstgefälligkeit der Londoner City-Sozietäten für ihre eigenen Zwecke.
Jetzt steht in Deutschland eine Welle von Restrukturierungen bevor: die von Buy-outs, dann die von Opel und jetzt die von Merckle. Kanzleien werden allerdings nur dann regelmäßig dabei sein, wenn sie ausreichende – und vor allem integrierte – Kapazitäten im Finanzbereich und Corporate bieten können. Wie die nächsten Monate zeigen werden, ist nicht jede Kanzlei entsprechend aufgestellt. Wer diese Anforderungen für sich nutzen kann, hat jetzt eine echte Chance. Dass Görg in letzter Zeit überall zu sein scheint, ist nur ein Beispiel, die Omnipräsenz der Allen & Overy-Finanzrechtler ein weiteres. Es bleibt die Frage: Wer sind die deutschen DLA von heute? (Aled Griffiths)