Bei Weserwind ist Spelshaus der Abteilung Vertrags- und Nachtragsmanagement zugeordnet, in der drei weitere nicht-juristische Mitarbeiter tätig sind. Weserwind führt fertigungstechnisches Know-how mit dem Ziel zusammen, kostengünstige Gründungsstrukturen für Offshorewindparks anzubieten. Nun verantwortlich für die Rechtsfragen der Weserwind, übernimmt Spelshaus insbesondere die vertragsrechtliche Betreuung bei der Erstellung dieser Gründungsstrukturen.
Spelshaus begann seine Karriere 2001 bei der Bremer Kanzlei Grezesch & Bachmann, ehe er Mitte 2006 als Associate zu Blanke Meier Evers wechselte. Dort beriet er zum Recht der Erneuerbaren Energien sowie im Gesellschafts- und Vertragsrecht. Er betreute und vertrat Mandanten bei der Durchsetzung von Gewährleistungsansprüchen gegen Windenergieanlagenhersteller oder bei Netzanschlussproblematiken mit Betreibern.
Erst Ende Juni hatte mit Wolf Kindervater (38) ein weiterer erfahrener Associate Blanke Meier Evers verlassen. Er wechselte zu dem Hamburger Versicherer Hanse Merkur. Kindervater war in dem bundesweit bekannten vertriebsrechtlichen Dezernat der Kanzlei tätig gewesen und vor rund zweieinhalb Jahren von der Hamburger Kanzlei Hoge Rollinger Peiser gekommen. Damals hatte Blanke Meier Evers die Abgänge gleich dreier erfahrener Associates hinnehmen müssen.
Für die Fluktuation bei Blanke Meier Evers machen Beobachter mangelnde Chancen auf eine Partnerschaft verantwortlich. In den vergangenen zwölf Monaten haben vier weitere Associates die Kanzlei verlassen, darunter die Steuer- und Gesellschaftsrechtlerin Dr. Kirstin Grotheer-Walter, die sich Göhmann anschloss.
Die Kanzlei hat seit Jahresbeginn bereits drei neue Associates eingestellt: Zwei verstärken den Bereich Erneuerbare Energien, eine Anwältin die Vertriebsrechtspraxis. Weitere Zugänge sind angekündigt. Aktuell arbeiten 22 Anwälte in der Kanzlei, davon 8 Partner.