Bundesweit ist Pütz einer der erfahrensten Anwälte im Bereich alternativer Investments, in dem er seit über 16 Jahren regelmäßig internationale Investmentbanken, Wertpapierhandelshäuser, Asset Manager und Fondsgesellschaften bei der Fondsstrukturierung berät.
Bevor er zum Jahresbeginn 2003 zu SJ Berwin Knopf Tulloch Steininger nach München wechselte (mehr…), war er Partner der Bonner Fonds-Boutique Gerlach Pütz & Partner. In der ehemaligen Bundeshauptstadt sitzt auch der Bundesverband Alternative Investments (BAI), dessen Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender der 49-Jährige ist.
Pütz hat sich auf die Strukturierung von traditionellen und alternativen Investments spezialisiert und berät auch in aufsichtsrechtlichen Fragen, vor allem die Versicherungswirtschaft. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Konzeption, Dokumentation und der Vertrieb strukturierter Finanzprodukte. Der Investment- und Kapitalmarktrechtler ist ein starker Befürworter des Hedgefondsgeschäfts und gilt auf diesem Gebiet als innovativ. So begleitete er 2004 den Frankfurter Asset Manager bei Zulassung des ersten Single-Hedge-Fonds in Deutschland (mehr…).
Unter seiner Führung baute SJ Berwin das Segment Hedgefonds und Kapitalmarkt an den drei deutschen Standorten in München, Frankfurt und Berlin in den vergangenen Jahren sichtbar aus und entwickelte sich im Investmentrecht zur Herausforderin von führenden Praxen wie denen von Hengeler Mueller und Linklaters.
Neben Pütz wechseln auch die beiden Associates Martin Hüwel (36) und Dr. Frank Wilbert (30) zu Dechert. Der Münchner Dr. Hilger von Livonius, der 2004 von Clifford Chance kam und inzwischen ebenfalls Partner ist, bleibt hingegen bei SJ Berwin. Mit ihm hatte Pütz sehr eng zusammengearbeitet.
„Ich freue mich eine Kanzlei beim weiteren Aufbau des deutschen Geschäfts unterstützen zu können, die global zu den Marktführern im Kapitalmarkt- und Investmentrecht gehört“, sagte Pütz. Zunächst startet das Team in München. Mittelfristig ist aber geplant, dass sich Pütz, der auch regelmäßig von Bonn aus tätig wird, mit einer größeren Gruppe in Frankfurt ansiedelt.
Dort hatte Dechert im Jahr 2002 schon einmal ein Büro eröffnet, sich 2006 aber wieder auf den einzigen deutschen Standort in München konzentriert. „Wir wollen weiter wachsen und demnächst auch am wichtigsten deutschen Finanzplatz Präsenz zeigen“, sagte Pütz.
Vor allem im US-Markt hat Dechert einen hervorragenden Ruf für die Beratung von Fonds und Asset Managern. „Mit dem Zugang von Achim Pütz verfestigen wir auch unsere Präsenz in Europas größter Volkswirtschaft“, sagt Peter Astleford, Co-Leiter von Decherts Financial-Services-Praxisgruppe. Die bestehende deutsche Einheit der US-Kanzlei in München unter Leitung von Angelo Lercara befand sich bereits vor dem Zugang von Pütz im Aufbau: Erst im Frühjahr war der Investmentsteuerrechtler Hans Stamm, vormals langjähriger Partner bei Clifford, gekommen (mehr…).
Mit den Zugängen von SJ Berwin gewinnt Dechert inhaltlich an Breite und wächst auf sieben Partner, darunter drei Equity-Partner, an. Dem Vernehmen nach sollen demnächst noch weitere industrie- und großkanzleierfahrene Associates folgen.
Bei SJ Berwin besteht das Team nach den Weggängen aus drei Partnern und vier Associates. Neben dem Münchner Livonius vertritt in Berlin Dr. Till Fock die Praxisgruppe, in Frankfurt ist der Partner Dr. Henning Starke in der Financial Markets-Gruppe tätig. Wie der künftige Zuschnitt der Praxisgruppe aussieht, ist noch nicht bekannt.
Mit dem verbleibenden Team will sich SJ Berwin weiterhin stark im Kapitalmarktrecht engagieren.“Unser Financial Services Team ist eine wichtige Säule unseres Beratungsspektrums im Bereich Alternative Assets. SJ Berwin strebt konkret weiteres strategisches Wachstum in den Bereichen Alternative Assets und Corporate Finance an“, sagte Sonya Pauls, die Leiterin des Münchner SJ Berwin-Büros.
In München hatte die Kanzlei vor einigen Monaten auch den renommierten Kartellrechtler Dr. Alexander Rinne und ein Team verloren (mehr…). Seit einigen Monaten führt die Kanzlei intensive Fusionsgespräche mit der US-amerikanischen Law Firm Proskauer Rose.
