Der Versicherungskartellrechtler Prof. Dr. Fabian Stancke (41) ist zum August auf die Professur für Wirtschaftsprivatrecht mit den Schwerpunkten Bank- und Versicherungsrecht an die Brunswick European Law School berufen worden. Zugleich schloss sich der Kartellrechtler dem Hamburger Büro von Field Fisher Waterhouse als of Counsel an.
Bis Ende 2010 war Stancke im Hamburger Büro von Latham & Watkins tätig, zuletzt als Senior-Associate. Er arbeitete dort seit 2007 und gehörte unter anderem zu dem Team, das den russischen Kosmetikkonzern Kalina beim Verkauf des Kosmetikherstellers Dr. Scheller Cosmetics beriet (mehr…). Zudem begleitete er das Fusionskontrollverfahren zum Erwerb der Reederei Hapag-Lloyd durch ein Hamburger Konsortium (mehr…) und wirkte an der Verteidigung des Wasserstoff-Peroxid-Herstellers Kemira in dem umfangreichen Schadensersatzprozess im sogenannten Bleichmittelkartell mit (mehr…). Vor seiner Zeit bei Latham war er von 2001 bis 2007 Syndikus in der Konzernrechtsabteilung der Allianz. Stancke gilt heute als einer der renommiertesten Versicherungskartellrechtler.
Mit der Aufnahme der Lehrtätigkeit an der Brunswick European Law School im niedersächsischen Wolfenbüttel verlor Stancke seine Anwaltszulassung. „Meine Aufgabe bei FFW wird vor allem in der wissenschaftlichen Beratung des Teams und in der Fortentwicklung der Kartellrechtspraxis liegen“, sagte Stancke. „Außerdem werde ich mich verstärkt gutachterlicher Tätigkeit widmen.“ Aktuell gehört bei Field Fisher hierzulande ein Partner der Praxisgruppe Competition & EU Regulatory an.
Der Kontakt zu Stancke kam unter anderem durch Field Fisher-Corporate-Partner Dr. Florian Streiber zustande, der sich der Kanzlei im Herbst 2010 angeschlossen hatte und zuvor ebenfalls bei Latham & Watkins tätig war (mehr…).Der Kartellrechtspraxis von Latham in Hamburg gehören derzeit fünf Berufsträger an, davon ein Partner.