München

Graf von Westphalen fusioniert mit Nachmann

Graf von Westphalen schließt sich in München mit der Kanzlei Nachmann zusammen. Kanzleigründer Josef Nachmann (53) steigt als Equity-Partner ein, daneben kommen weitere 17 Berufsträger zu Graf von Westphalen. Der genaue Zeitpunkt der Fusion steht noch nicht fest, wahrscheinlich soll sie aber spätestens zum April vollzogen werden.

Teilen Sie unseren Beitrag
Josef Nachmann
Josef Nachmann

Derzeit arbeiten bei Graf von Westphalen in München sieben Partner und elf Associates, zum Jahreswechsel werden zudem Dr. Cornelia Erdl und Dr. Markus Knell zu Partnern ernannt. Mit dem Zusammenschluss wächst das Büro an der Isar dann auf rund 35 Berufsträger, davon 10 Partner.

Nachmann bringt neben der Kanzlei auch eine Insolvenzverwaltungsgesellschaft mit. Neben ihrem sanierungs- und restrukturierungsrechtlichen Schwerpunkt ist Nachmann vor allem für den sport- und medienrechtlichen Schwerpunkt von Dr. Thomas Summerer im Markt bekannt. Der Ex-Chefjustiziar der Deutschen Fußball Bundesliga und ehemalige Partner von CMS Hasche Sigle war im Mai 2010 als Partner zu Nachmann zurückgekehrt (mehr…). Als Prozessvertreter des ehemaligen BayernLB-Chefs Werner Schmidt steht die Kanzlei derzeit auch in einem großen Verfahren im Blickpunkt. Dort trifft Nachmann auch auf das Münchner Graf von Westphalen-Büro, das in dem Komplex den früheren Risikovorstand Gerhard Gribkowsky vertritt (mehr…).

Namenspartner Nachmann war bislang der einzige Equity-Partner der Kanzlei, daneben hatte Summerer noch einen Partnerstatus, den er auch bei Graf von Westphalen behält. Stephan Mayer und Prof. Dr. Dr. Reinhard Heydenreuter sind of Counsel, daneben arbeiten noch 14 weitere Associates in der Kanzlei.

Robert Theissen
Robert Theissen

„Mit der Fusion in München gehören wir auch in München zu den großen Full-Service-Kanzleien am Markt. Wir freuen uns insbesondere, die Restrukturierungs- und Insolvenzpraxis verstärken zu können“, so Dr. Robert Theissen, einer der beiden Managing-Partner von Graf von Westphalen. Sein Amtskollege Christof Kleinmann ergänzte: „Darüber hinaus wird uns Nachmann auch bundesweit helfen, unsere Stärken beispielsweise im Bereich Litigation weiter auszubauen. International ergänzt die Italien- und Osteuropaexpertise von Nachmann unser Portfolio.“

Mit dem jetzigen Schritt stockt Graf von Westphalen deutlich auf. Durch die Abspaltung der Büros in Freiburg und Köln 2010 (mehr…) hatte die Kanzlei rund 50 Berufsträger verloren, befindet sich seither aber wieder sichtbar auf Wachstumskurs. Erst zum Oktober hatte sie die Eröffnung eines Büros in Istanbul verkündet (mehr…).

„Derzeit ist die Insolvenzabteilung von Graf von Westphalen in Berlin und verschiedenen Standorten in Ost- und Norddeutschland vertreten. Mit meinem Team kann auch der süddeutsche Raum vom Standort München aus weiter ausgebaut werden“, sagte Namenspartner Nachmann. Seine Insolvenzverwaltungsgesellschaft habe bereits einen weiteren Sitz in Nürnberg. Das kleine Berliner Büro, in dem bislang Dr. Philipp Härle arbeitete, gibt Nachmann nun auf. Härle verlässt die Kanzlei mit unbekanntem Ziel.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.