Hofstetter ist vor allem auf Corporate/M&A spezialisiert, zudem auf Immobilien- und Kapitalmarktrecht. Er arbeitete ab 2007 für Hengeler, zunächst in Frankfurt und dann längere Zeit im Londoner Büro. Zuletzt war er beispielsweise Teil des Hengeler-Teams, das den britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline beim 470 Millionen Euro schweren Verkauf eines Portfolios begleitete (mehr…). Ebenfalls in diesem Jahr war er als Berater des russischen Agrochemie-Unternehmen EuroChem dabei, als dieses für 140 Millionen Euro die Düngemittelsparte des Kasseler Wettbewerbers K+S erwarb (mehr…)
Der Start von Wendelstein vor gut anderthalb Jahren fand im Anwaltsmarkt seinerzeit einige Beachtung. Es war das erste Mal, dass sich ein größeres Team von Hengeler-Associates von der Top-Kanzlei abspaltete. Die junge Kanzlei agiert seither für Marktbeobachter und Wettbewerber zwar eher unauffällig, verfügt aber über durchaus ansehnliches Geschäft. Zu den Schwerpunkten gehören vor allem die Beratung in den Segmenten Corporate/M&A, Kapitalmarkt- und Immobilienrecht sowie Prozessarbeit.
So vertritt die Kanzlei beispielsweise den österreichischen Aluminiumkonzern Austria Metall in Prozessen. In ihrem Kerngebiet Corporate/M&A zählt der deutsch-dänische Energieversorger Dong Energy zum Mandantenkreis, ebenso der Immobilienentwickler MAB Development. Ein mittelständisches Unternehmen der Papierbranche betreut die Sozietät bei mehreren geplanten Akquisitionen im mittleren zweistelligen Millionenbereich, ein ebenfalls mittelständischen Internetunternehmen laufend in gesellschaftsrechtlichen Fragen.
Die Startformation von Wendelstein war bislang unverändert geblieben. Durch den Einstieg Hofstetters zählt die Einheit nun sieben Anwälte, die alle Partner sind. An einem Unterbau aus Associates fehlt es der Kanzlei bisher. Wendelstein will aber nun auch Verstärkung auf dieser Ebene in Angriff nehmen. (René Bender)