Verlust in Berlin

Taylor Wessing-Partner Lambsdorff macht sich selbstständig

Autor/en
  • JUVE

Konstantin Graf von Lambsdorff (49), bislang Partner im Berliner Büro von Taylor Wessing, wird die Kanzlei nach 20 Jahren Ende Oktober verlassen, um sich selbstständig zu machen. Lambsdorff begründet diesen Schritt mit seinem Wunsch, wieder stärker selbstbestimmt als Anwalt zu arbeiten. Lambsdorffs Positionen als Leiter der Organisationseinheit Commercial und Mitglied der Geschäftsführung übernahm bereits zum Monatsbeginn der Frankfurter Partner Dr. Joachim Glatter.

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„In den vergangenen sechs Jahren konnte ich in der Geschäftsführung von Taylor Wessing viel bewirken und habe dazu beigetragen, die Kanzlei auf einen neuen Kurs zu führen. Jetzt möchte ich etwas Neues aufbauen und wieder stärker anwaltlich tätig werden“, sagte Lambsdorff. Ob weitere Taylor Wessing-Anwälte ihn bei seinem Schritt in die Selbstständigkeit begleiten, ist derzeit noch nicht klar.

Der Corporate-Experte Lambsdorff betreute bei Taylor Wessing zuletzt vor allem mittelständische Unternehmen bei Umstrukturierungen und M&A-Transaktionen. Er war in den vergangenen Jahren auch einer der maßgeblichen Partner, die den Wiederaufbau und die Neuausrichtung des Berliner Büros nach dem Spin-off eines großen Teams zu K&L Gates (mehr…) forcierten.

Als die Kanzlei 2010 ihre internen Strukturen umgestaltete (mehr…), zog Lambsdorff, zuvor Spitze des Berliner Büros, in die neu formierte fünfköpfige Geschäftsführung ein, zu der neben Managing-Partner Dr. Wolfgang Rehmann die vier Leiter der Organisationseinheiten Real Estate, Corporate, Commercial und IP gehören. 

Lambsdorffs Aufgabe als Leiter des Bereichs Commercial übernahm bereits Anfang Oktober der Frankfurter Corporate-Spezialist Dr. Joachim Glatter. Der Einheit sind neben dem Bereich Commercial auch das Arbeitsrecht, Banking & Finance, Kartellrecht sowie das Steuerrecht zugeordnet.

Rehmann bedauert die Entscheidung Lambsdorffs, Taylor Wessing zu verlassen. „Wir schätzen Konstantin Lambsdorff als Kollegen und werden ihm auch in Zukunft freundschaftlich verbunden bleiben“, sagte er. Die Perspektive des Berliner Büros liegt aus seiner Sicht in einer strategischen Erweiterung. Diese fuße auf drei Säulen, neben dem lokalen Geschäft vor allem der Arbeit im Öffentlichen Recht sowie im industriespezifischen Gesellschaftsrecht. „Dazu müssen wir in Berlin noch wachsen, auch mit Quereinsteigern“, sagte Rehmann.

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