Patentrecht

Maiwald baut mit Fresenius-Syndikus Prozesspraxis aus

Die Münchner IP-Kanzlei Maiwald verstärkt derzeit ihre Prozess- und Beratungspraxis erheblich. Marco Stief (40) ist im April als Partner zu der gemischtem Patent- und Rechtsanwaltskanzlei gewechselt. Gleichzeitig holte Maiwald drei weitere Rechtsanwälte.

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Marco Stief
Marco Stief

Stief war seit 2008 als Director Legal für Fresenius in Bad Homburg tätig. Davor hatte er in der Düsseldorfer IP-Abteilung von Freshfields Bruckhaus Deringer gearbeitet. Der Rechtsanwalt verfügt insgesamt über zwölf Jahre IP-Erfahrung. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Betreuung von Patentverletzungsfällen und von Grenzbeschlagnahmeverfahren sowie Streitigkeiten aus IT-Verträgen. Bei Maiwald soll er sich auf die Beratung von Vertragsangelegenheiten mit technischem Hintergrund und sowie streitige IP-Auseinandersetzungen konzentrieren. Aufgrund seiner bisherigen Tätigkeit bei Fresenius und Freshfields verfügt er über ein spezielles Know-how im Bereich Pharma und Medizintechnik.

Patente der Lifesciences-Industrie sind ein Schwerpunkt vom Maiwald. Die Kanzlei ist mit 45 Patent- und 10 Rechtsanwälten eine der großen gemischten Einheiten in Deutschland. Neben ihren Stammsitz in München hat sie Büros in Hamburg und Düsseldorf. Hier hatte sie sich 2012 mit Benjamin Grzimek von DLA Piper verstärkt, der ebenfalls im streitigen IP mit Schwerpunkt auf Patentprozessen tätig ist (mehr…).

Neben Stief wechselte auch Heike Röder-Hitschke (39) als Associate von Kaye Scholer zu Maiwald nach München. Sie ist schwerpunktmäßig im Lizenzvertrags- und Patentrecht tätig. Zusätzlich holte die Münchner Kanzlei einen jungen IT-Rechtler sowie eine Gesellschaftsrechtlerin mit Bezug zu IP-Fragestellungen. Beide sind der Kanzlei nicht beigetreten, sondern arbeiten als freiberuflich tätige Rechtsanwälte für Maiwald.

Maiwald baut nicht nur eine Prozesspraxis auf, sondern setzt auf einen deutlich breiteren Beratungsansatz ihres Rechtsanwaltsteams. Damit unterscheidet sie sich von anderen IP-Kanzleien, die von Patentanwälten dominiert werden. Hintergrund der aktuellen Zugänge dürfte aber sein, dass das patentanwaltliche Geschäft in den vergangenen fünf Jahren deutlich unter Druck geraten ist, unter anderem durch den Wegfall der Übersetzungserfordernis bei Anmeldungen vor dem Europäischen Patentamt. Immer mehr Patentanwaltspraxen setzten seither auf streitige Auseinandersetzungen und bauen eigene Prozessteams auf. Dieser Trend wird sich nach Ansicht von Branchenkennern noch weiter verstärken, wenn das neue Europäische Patent wie geplant eingeführt wird (mehr…).  

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