Hundhausen ist auf die Herstellung von Eisengussteilen mit Kugelgrafit spezialisiert und beliefert mit seinen Produkten unter anderem Kunden aus den Industriezweigen Automobil, Maschinenbau und Bahntechnik. Seit dem Jahr 2000 gehört der Zulieferer zur Unternehmensgruppe Georgsmarienhütte, die ihren Sitz in der gleichnamigen Stadt südlich von Osnabrück hat. Die Guss-Sparte der Gruppe erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von circa 340 Millionen Euro. Hundhausen beschäftigt derzeit rund 500 Personen.
Insolvenzverwalter Andres wird regelmäßig in NRW für große Verfahren bestellt. So war er etwa 2016 als Verwalter der Langenfelder Warenhauskette Strauss Innovation tätig. Bei der Eigenverwaltung der Unternehmensgruppe Clemens Kleine wurde Andres Ende 2019 als Generalbevollmächtigter berufen. Im Hundhausen-Verfahren wird der Insolvenzverwalter unterstützt von Andreas Budnik, Alexander Müller und Christian Westerholt aus seiner Kanzlei.
Dr. Thomas Kluth berät die Geschäftsführung von Walter Hundhausen. Der Namenspartner der auf Insolvenzrecht spezialisierten Düsseldorfer Kanzlei Kluth übernimmt in Verfahren häufig auch operative Verantwortung. Erst kürzlich übernahm er etwa beim Schutzschirmverfahren des Modeunternehmens Sinn die Position des Sanierungsgeschäftsführers. An der Seite von Kluth berät auch Marcus Spangenberger die Geschäftsführung insolvenzrechtlich.
Neben Hundhausen befindet sich auch die Muttergesellschaft GMH Guss in einer finanziell kritischen Lage. Diese ging nur wenige Tage vor dem Insolvenzantrag ihrer Tochtergesellschaft in ein Schutzschirmverfahren. Als Sachwalter ist Christopher Seagon von Wellensiek tätig, unterstützt wird er von Stefan Hofherr. Ebenfalls berät Dr. Jürgen van Kann, Partner am Frankfurter Standort der US-Kanzlei Fried Frank Harris Shriver & Jacobson, die Geschäftsführung.