Insolvenzrecht

Jaksch Schoeller Riel zerfällt wegen staatsanwaltlicher Ermittlungen

Autor/en
  • Raphael Arnold

Der langjährige Partner Dr. Alexander Schoeller (59) hat sich nach einer Hausdurchsuchung bei Jaksch Schoeller Riel im September aus der Kanzlei zurückgezogen. Inzwischen firmiert die Einheit um den angesehenen Insolvenzrechtler Dr. Stephan Riel (50) unter Riel & Partner.

Teilen Sie unseren Beitrag

Alexander Schoeller zog sich infolge der Hausdurchsuchung sofort zurück. Diese betraf eine einzelne Immobilientransaktion und damit verbundene Bewertungsfragen, die rund zehn Jahre zurückreichen. Andere Unterlagen blieben bei der Hausdurchsuchung nach Angaben der Kanzlei außen vor.

Bei dem Liegenschaftsgeschäft ging es nach Pressemeldungen um ein Baugrundstück in Floridsdorf. Nach jahrelangen zivilrechtlichen Auseinandersetzungen zwischen einem unterlegenen Bieter und der Projektgesellschaft, die das Grundstück verkaufte, ermittelt nun die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) gegen den Anwalt wegen Betrugsverdachts.

Riel ordnet Kanzlei neu

Gesellschafter der neuen Kanzlei Riel & Partner sind neben dem Namenspartner nun Dr. Katharina Widhalm-Budak und Denise Rohringer. Der Schwerpunkt wird weiter auf Insolvenzverwaltung und Schuldnervertretung liegen, wo die Anwälte seit Jahren tätig sind, darunter zuletzt bei Troges und Slav Handel. Auch die Alpine-Verwaltung zählt zu den Causen der renommierten Kanzlei.

Bereits 2014 hatte Schoellers Wahl in den Verwaltungsrat von Conwert für Schlagzeilen gesorgt. Sie wurde Teil eines Rechtsstreits mit deutschen Aktionären des damals börsenotierten Konzerns. Der frühere Namenspartner Dr. Johannes Jaksch hatte sich Ende 2017 aus Altersgründen in den Ruhestand verabschiedet.

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.

Lesen sie mehr zum Thema