Die 41-Jähige kommt von der früheren Traditionskanzlei Schuppich Sporn & Winischhofer, deren Partner seit Sommer 2022 eigene Wege gehen. Keinert-Kisin war dort seit Sommer 2015 als Anwältin tätig. Sie beriet bei ihrer vorigen Kanzlei Banken und Großunternehmen zu aufsichts- und gesellschaftsrechtlichen Vorgaben sowie zu zugehörigen Compliance-Fragen. Bei Iuro wird neben diese klassischen Compliance-Themen verstärkt die Beratung zu digitalen Technologien und zum Datenschutz treten.
Im Wirtschaftsstrafrecht gestartet
Ihre Laufbahn als Anwältin begann Keinert-Kisin 2013 bei Baker McKenzie im damaligen Team des Wirtschaftsstrafrechtlers Georg Krakow, der inzwischen zu DLA Piper Weiss-Tessbach wechselte. Bei Baker McKenzie war Keiner-Kisin unter anderem in die juristische Aufarbeitung der Pleite der Hypo-Alpe-Adria einbezogen. Von 2008 bis 2019 unterrichtete sie zudem als Lehrbeauftragte an der Wirtschaftsfakultät der Universität Wien, darunter zu den Themen Compliance, ethische Unternehmensführung und Wirtschaftsstrafrecht.
Die Kanzlei Iuro zählt mit dem Zugang von Keinert-Kisin zwei Partner und eine Rechtsanwaltsanwärterin in Wien sowie die englische Juristin Charlotte Mason am Standort in Großbritannien. Mason war bis Frühjahr 2022 bei der Kanzlei Gateley als Solicitor tätig und gehörte Anfang 2019 unter anderem zu dem Team, das die deutsche Oetker-Gruppe beim Kauf des Back- und Dessertgeschäfts Alsa von Unilever beriet.