Mayr setzt beim Start seiner Einheit unter anderem auf die Beratung zu Investitionskontrollen bei grenzüberschreitenden Transaktionen, die durch verschärfte Auflagen in den vergangenen Monaten an Bedeutung gewannen. Zudem kann er auf ein bestehendes Netzwerk an internationalen Kontakten zurückgreifen, etwa zu früheren Kollegen bei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton wie Dr. Laura Baudenbacher; sie gründete nach etwas mehr als fünf Jahren bei Linklaters und Cleary in Brüssel im Mai eine eigene Kanzlei in Zürich.
Der Kartellrechtler Mayr hat über 15 Jahre Erfahrung bei der US-Großkanzlei Cleary gesammelt, bei der er 2004 seine Karriere in Brüssel startete. Zuvor hatte der gebürtige Österreicher in Wien promoviert. Seit 2015 arbeitete er als Rechtsanwalt am Kölner Cleary-Standort, der für das Kartellrecht mit den Partnern Dr. Romina Polley, Dr. Wolfgang Deselaers und Prof. Dr. Dirk Schröder hoch angesehen ist. Er gehörte unter anderem zum Team um Polley, das der Hardware-Riese IBM 2019 in einem Phase-2-Verfahren zum geplanten Erwerb des Mainframe-Geschäfts von T-Systems vor dem deutschen Bundeskartellamt beauftragte. Für Google arbeitete er an den Zusammenschlussverfahren zum Erwerb von Looker für 2,6 Milliarden US-Dollar und zum Kauf von Fitbit.
Seit er sich im Herbst 2020 als Salary-Partner Cerha Hempel angeschlossen hatte arbeitete Mayr unter anderem an zwei Großtransaktionen mit: dem Verkauf des deutschen Tankstellennetzes durch die OMV und der Mehrheitsbeteiligung an Schur Flexibles durch die B&C-Gruppe. (Raphael Arnold)