Energiedeal

Land Steiermark kauft mit DSC Macquarie-Anteil an Energieversorger

Für mehr als 525 Millionen Euro erwirbt das Land Steiermark den Aktienanteil an dem Energieversorger Energie Steiermark, den der australische Finanzinvestor Macquarie bislang hielt. Das Closing der Transaktion ist noch für das erste Quartal 2023 geplant.

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Peter Csoklich

Macquarie hatte die 25,1-prozentige Beteiligung im Jahr 2015 von dem französischen Staatskonzern Électricité de France erworben. Der Kaufpreis für die Sperrminorität lag bei knapp 260 Millionen Euro. Die restlichen Anteile gehören der steiermärkischen Landesregierung.

Die damals geschlossene Partnerschaft war auf mindestens zehn Jahre ausgelegt. Für den Fall eines, nach frühestens fünf Jahren möglichen, vorzeitigen Verkaufs räumte die Vereinbarung dem Land ein Vorkaufsrecht ein.

Erneuerbare Energien ausbauen

Die Energie Steiermark zählt zu den größten Energieversorgern in Österreich. Neben fossilen Energiequellen bietet sie auch Fernwärme, E-Mobilität und Strom aus erneuerbaren Energiequellen an. Aktuell betreibt das Unternehmen ein 31.300 Kilometer langes Stromnetz und ein 4.200 Kilometer umfassendes Erdgasversorgungsnetz. Den Anteil sauberer Energien will das Unternehmen weiter ausbauen, unter anderem durch zusätzliche Investitionen in die Smart-Grid-Infrastruktur sowie Wind-, Solar- und Wasserkraft.

Katja Schreibmayer

Mit Sitz in Graz unterhält der Energieversorger Tochtergesellschaften in Slowenien, der Tschechischen Republik sowie Frankreich und Deutschland. Im Jahr 2021 erwirtschaftete das Unternehmen mit 1.938 Mitarbeitenden einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro.

Berater Land Steiermark
DSC Doralt Seist Csoklich (Wien): Dr. Peter Csoklich (Corporate/M&A)
Schiefer: Katja Schreibmayer (Beihilfenrecht; Graz), Martin Schiefer (Vergaberecht; Wien; beide Federführung)

Ann-Catherine Hoffmann

Berater Macquarie
Linklaters (Frankfurt): Ann-Catherine Hoffmann, Dr. Ralph Drebes (beide Federführung; beide Corporate/M&A), Christoph Barth (Antitrust & Foreign Investment; Düsseldorf), Dr. Jan Endler (Berlin), Nikita Selivanov (beide Corporate/M&A); Associates: Dr. Johannes Porsch, Amy Barker (London), Julius Gerbaulet, Florence Forster, Anna Tamara Castaner Coll, Anna Romanova (alle Corporate/M&A), Cyrielle Nis (Tax; beide Luxemburg), Mareike Mast (Antitrust & Foreign Investment; Düsseldorf)
bpv Hügel (Mödling): Thomas Lettau (Federführung; Corporate/M&A), Dr. Christoph Nauer (Corporate/M&A, Kapitalmarktrecht), Dr. Christian Schneider (Öffentliches Wirtschaftsrecht, Energierecht; Wien), Nicolas Wolski (Steuern), Gerhard Fussenegger (Wettbewerbsrecht; Wien); Associates: Dr. Johannes Mitterecker, Tamara Tomic, Anna Zirkler (alle Corporate/M&A; letztere beide Rechtsanwaltsanwärterinnen)

Thomas Lettau

Berater Energie Steiermark
Inhouse (Recht; Graz): Johannes Pratl (Bereichsleiter Recht)

Hintergrund: Das Land Steiermark vertraute für die Aushandlung des 2015 beim Einstieg von Macquaire neu verfassten Syndikatsvertrags ebenfalls auf Csoklich.

Die Vergaberechtsboutique Schiefer ist eine regelmäßige Beraterin des Landes und kam im Rahmen des strukturierten Bieterverfahrens zum Einsatz. Die Kanzlei beriet das Land unter anderem auch zu sämtlichen Impf- und Testausschreibungen.

Macquarie setzte damals wie heute auf Linklaters. Zum österreichischen Recht beriet beim Einstieg noch Binder Grösswang. Bei der aktuellen Transaktion kam bpv Hügel auf Empfehlung von Linklaters zum Zug.

 

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