Luxemburg

Rat ernennt österreichischen Richter beim EuGH

Autor/en
  • Raphael Arnold

Der Grazer Universitätsprofessor und Europarechtsexperte Prof. Dr. Andreas Kumin wird Richter am Europäischen Gerichtshof. Mit seiner Ernennung ergänzt der Rat der Europäischen Union die Richterriege in Luxemburg.

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Andreas Kumin
Andreas Kumin

Die Wiener Regierung hatte Kumin im November 2018 nachnominiert, nachdem die Rechtsprofessorin Katharina Pabel aus Linz ihre Bewerbung im Sommer zurückgezogen hatte. Kumin folgt damit auf die österreichische Richterin Maria Berger, deren Amtszeit Anfang Oktober 2018 zu Ende gegangen war. Der Europarechtsexperte ist bis Oktober 2024 berufen.

Kumin leitet seit 2005 die Abteilung Europarecht im Völkerrechtsbüro des Wiener Außenministeriums. Bereits davor war der Jurist und Diplomübersetzer ab 1990 beim Ministerium beschäftigt, unter anderem an der österreichischen UN-Vertretung in Genf. Im Zuge seiner Grundausbildung beim Außenministerium absolvierte er auch ein Jahr an der französischen Eliteschule Ecole Nationale d’Administration.

Seit 2007 lehrt Kumin an verschiedenen Hochschulen, darunter an der Universität Innsbruck, der Wirtschaftsuniversität Wien und der Diplomatischen Akademie. Seit 2014 ist er als Professor am Institut für Europarecht der Karl-Franzens-Universität Graz tätig.

Gemeinsam mit seiner Vorgängerin Berger waren im Oktober vergangenen Jahres 13 weitere Richter und fünf Generalanwälte am Gerichtshof ausgeschieden. Erst Ende Januar hatte der Rat der EU einen Generalanwalt und zwei Richter an den EuGH berufen. Insgesamt zählt der EuGH 28 Richter, einen aus jedem EU-Mitgliedstaat, sowie elf Generalanwälte.

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