AMS passte damit zum Juni seine Inhouse-Strukturen dem deutlichen Wachstum der vergangenen Jahre an und orientierte sich am Vorbild internationaler Großkonzerne. Ein großer Ausbauschritt war Anfang 2017 die vollständige Übernahme von Heptagon, einem Spezialisten für optische Sensoren aus Singapur. In diesem Zuge weitete AMS dort die Fertigung deutlich aus: Die Firma nahm ein Werk in Betrieb und beschäftigt in dem Stadtstaat nun rund 8.000 Mitarbeiter. Insgesamt waren bei AMS zu Ende 2017 mehr als 11.000 Mitarbeiter tätig, davon gut 1.200 am Hauptsitz in der Steiermark.
Jann Siefken war seit April 2008 General Counsel bei der börsenotierten Gesellschaft. In diese Zeit fallen neben Heptagon eine ganz Reihe weiterer Transaktionen, darunter die Zukäufe von Cmosis und MAZeT sowie der Verkauf des Geschäfts für NFC- und RFID-Leser an den Halbleiterhersteller STMicroelectronics. Aus der langjährigen Erfahrung im Unternehmen heraus übernimmt er nun die Position des Vice President & Chief Compliance Officer. Ihm ist ein weiterer Mitarbeiter zugeordnet.
Rechtsressort vor Ausbau
Franz Fazekas ist seit zwei Jahren bei der steirischen Firma. Als Vice President & General Counsel unterstehen ihm nun unter anderem die Rechtsbereiche Gesellschaftsrecht und M&A, Kapitalmarktrecht und Finanzierungen sowie Patente und Lizenzierungen. In der Rechtsabteilung sind derzeit neben Fazekas vier Juristen angestellt. Ein Ausbau und eine regionale Ausrichtung auf die Kernmärkte der Firma ist geplant.
Vor seiner Tätigkeit bei AMS war Fazekas bei zwei Unternehmen als Inhouse-Jurist tätig. Bei einer Firma verantwortete er eine Umstrukturierung, bei einem europaweit agierenden, mittelständischen Finanzberater war er bereits als General Counsel tätig. Seine Anwaltsausbildung absolvierte Fazekas ab 2007 bei Wolf Theiss in den Bereichen Corporate/M&A und Arbeitsrecht.
Das starke Wachstum bei AMS belegen auch die Geschäftszahlen für 2017. AMS meldete einen Umsatz von 1,06 Milliarden Euro, das entspricht fast einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr. Auch das Ergebnis lag mit 168,7 Millionen Euro deutlich über den 97,1 Millionen, die das Unternehmen 2016 auswies.