Im April 2025 hat Flatexdegiro von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine europaweit gültige MiCAR-Lizenz (Markets in Crypto-Assets Regulation) erhalten. Per Passporting darf Flatexdegiro seine Dienste nun auch in Österreich und anderen EU-Ländern anbieten.
Die Heimataufsichtsbehörde informiert die Aufsichtsbehörden der anderen Länder sowie die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde, ohne dass eine neue Lizenz erforderlich ist. Dementsprechend können seit dem 20. August Kundinnen und Kunden in Österreich auf der Plattform mit Kryptowährungen handeln, darunter Bitcoin und Ethereum.
Nach eigenen Angaben betreut das im deutschen M-Dax gelistete Unternehmen mehr als drei Millionen Kunden in 16 Ländern und verwaltet ein Vermögen von 71,5 Milliarden Euro. 2024 wickelte Flatexdegiro rund 63 Millionen Transaktionen ab und setzte 480 Millionen Euro um. Schwerpunkte beim Handel an mehr als 120 Börsen sind Aktien, ETFs, Fonds, Anleihen und Optionen.
Die Berater im Überblick
Berater Flatexdegiro
Inhouse Recht (Flatex AG; Frankfurt): Daniela Weber (Director Legal) – aus dem Markt bekannt
Cerha Hempel (Wien): Dr. Oliver Völkel (Fintech), Associate: Jara Erhard (Banking & Finance)
Hintergrund: Völkel zählt zu den anerkanntesten Beratern Österreichs im Kryptorecht. Der Gründungspartner der Wiener Kanzlei Stadler Völkel, die zuvor schon Flatexdegiro beraten hatte, wechselte im Frühjahr als Equity-Partner gemeinsam mit Team zu Cerha Hempel. Mit seinem Zugang kann Cerha das bisher unbestellte Feld des Kryptorechts bespielen.
Gefragter Krypto-Experte bei Markteintritt
Noch unter alter Flagge setzte das Blockchain-Netzwerk Cardano zur MiCAR-Verordnung auf Völkels Know-how. Des Weiteren mandatierte Tools for Humanity (TFH), das für die Entwicklung des blockchainbasierten Kryptowährungsprojekts ‚Worldcoin‘ bekannt ist, ein Team aus den beiden Gründungspartnern und Counsel Hollmann zum Markteintritt in Österreich.
Die Schweizer Kryptobank Amina ließ sich ebenfalls zum Markteintritt in Österreich von Völkel beraten. Zu den österreichischen Mandanten zählt das Fintech Morpher, dem Völkel und Hollmann beispielsweise 2022 bei einer Serie-A-Finanzierungsrunde zur Seite standen.