Spin-off

Grohs Hofer-Anwälte starten neue Kanzlei in Wien

Der bekannte Wiener Bank- und Kapitalmarktrechtler Dr. Martin Oppitz (50) hat sich zum Mai mit zwei weiteren Anwälten selbstständig gemacht. Gemeinsam mit seinem langjährigen Mitarbeiter bei Grohs Hofer, Hermann Ortner (44), sowie der erfahrenen Gesellschaftsrechts- und Streitanwältin Dr. Marie-Agnes Arlt (37), die von Kunz Schima Wallentin kommt, gründete er die Boutique A2O.

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Martin Oppitz, Marie-Agnes Arlt, Hermann Ortner (v.l.)
Martin Oppitz, Marie-Agnes Arlt, Hermann Ortner (v.l.)

Bei A2O handelt es sich um eine Kooperation selbstständiger Anwälte, was den drei Beteiligten genug Freiheiten lässt, eigene Projekte zu verfolgen. So zeichnet sich Oppitz durch seine wissenschaftliche Tätigkeit als Privatdozent an der Universität Klagenfurt und  eine Vielzahl von bankrechtlichen Aufsätzen aus. Arlt strebt neben ihrer rechtsberatenden Tätigkeit bei A2O auch die Arbeit als Mediatorin bei wirtschaftsrechtlichen Streitigkeiten an.

Gemeinsam haben die drei Gründer ihre Prozessaffinität: Oppitz vertritt regelmäßig Großbanken bei Anlegerverfahren. Bekanntestes Beispiel ist aktuell die Vertretung der Raiffeisenbank International bei den Klagen der Anleihegläubiger des insolventen Baukonzerns Alpine gegen die damaligen Emissionsbanken. Hier wird Oppitz von jeher von Ortner unterstützt, der seit rund zehn Jahren bei Grohs Hofer als Jurist tätig war.

Auch Arlt hat in den vergangenen Jahren viel Streiterfahrung gesammelt. Sie war Ende 2014 zu Kunz Schima Wallentin gestoßen, um den Bereich Corporate Litigation auszubauen. Davor war sie eineinhalb Jahre Teil des anerkannten Wolf Theiss-Prozessrechtsteams um Dr. Bettina Knötzl, das sich ebenfalls mittlerweile selbstständig gemacht hat. Für Arlt bietet sich nach ihren Worten in der neuen Konstellation die Möglichkeit, einen Schwerpunkt im „Corporate Dispute Management“ zu entwickeln. Zudem will sie auch im Bereich M&A tätig bleiben, beriet zuletzt etwa beim Verkauf von Leykam Let’s Print.

Grohs Hofer verliert mit dem Abgang von Oppitz einen ihrer bekanntesten Anwälte. In der Kanzlei mit Schwerpunkten im Gesellschafts- und Immobilienrecht stand Oppitz für den Bereich Bankprozesse und Bankenregulierung. Neben Anlegerverfahren ist er vor allem gutachterlich tätig und vertritt Bankmanager in Verfahren gegen die Finanzmarktaufsicht. Es verbleiben neben den beiden Namensgebern, die formal die einzigen Gesellschafter der Kanzlei sind, acht weitere Anwälte sowie einige Konzipienten bei Grohs Hofer.

In der Prozess- und Schiedspraxis von KSW sind auch nach dem Weggang von Arlt eine Reihe von Partnern und Anwälten aktiv, zumal die Kanzlei Anfang des Jahres fünf Anwälte zu Partnern ernannt hat, die zum Teil der Praxis angehören. (Jörn Poppelbaum)

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