Ticker

Juni 2024

RSM Ebner Stolz baut Disputes-Praxis mit Schiedsrechtsrechtler aus

Zum Juni hat sich Dr. Christian Steger (Foto) als Counsel dem Konfliktlösungsteam von RSM Ebner Stolz angeschlossen. Zuletzt war der 39-Jährige Associate bei Latham & Watkins in Hamburg. Steger berät in allen Bereichen der Konfliktlösung, insbesondere in grenzüberschreitenden Schiedsverfahren. Daneben zählen komplexe staatliche Gerichtsverfahren zu seinen Stärken, etwa im kollektiven Rechtsschutz. Am Hamburger RSM-Standort arbeitet er nun mit Litigation-Partner Dr. Carsten Witzke zusammen, der ebenfalls in US-Kanzleien zuvor tätig war.

Lebuhn & Puchta holt Corporate-Partner an Bord

Dr. Robi Chattopadhyay (39) verstärkt seit Anfang Juni als Salary-Partner die Kanzlei Lebuhn & Puchta. Zuvor hatte der Gesellschafts- und Handelsrechtler sieben Jahre für die ebenfalls in Hamburg angesiedelte Einheit Raschke von Knobelsdorff Heiser gearbeitet. Chattopadhyay kennt die auf maritime Wirtschaft spezialisierte Einheit Lebuhn bereits, er verbrachte Stationen seines Referendariats dort. Neben dem klassischen Gesellschaftsrecht berät er auch in M&A-Deals und verfügt über Prozesserfahrung. In seiner neuen Position unterstützt er die drei Equity-Partner in Lebuhns Corporate-Team.

Gleiss Lutz baut ECM-Praxis mit Finanzrechtler von Hogan Lovells aus

Der Gesellschafts- und Finanzrechtler Christian Schröder (35) wechselt zum Juli in die Kapitalmarktrechtspraxis von Gleiss Lutz in Frankfurt. Zuvor war er fünf Jahre bei Hogan Lovells im Team von Prof. Dr. Michael Schlitt tätig, zuletzt als Senior Associate. Bei Gleiss steigt er als Assozierter Partner ein und wird im Team um Praxisgruppenleiter Dr. Stephan Aubel beraten. Schröder berät Emittenten und Emissionsbanken bei internationalen Kapitalmarkttransaktionen. Zu seinen Schwerpunkten zählen insbesondere Börsengänge, Kapitalerhöhungen, Anleiheemissionen und Übernahmetransaktionen. Mit dem Abgang umfasst das Kernteam von Schlitt künftig zwei Counsel, ein Equity-Partner und eine of Counsel.

Neue Tech-Kanzlei gründet sich an der Alster

Zum Juli geht mit Artana eine neue Tech-Kanzlei in Hamburg an den Start. Gegründet wird sie von einem Graef-Jurist, Prof. Dr. Christian Rauda (47, Foto), sowie dem Inhouse-Anwalt Dr. Jan-Peter Ewert (48). Bei der Sozietät Graef bringt die Abspaltung noch weitere personelle Veränderungen mit sich.

Frankfurter führt globale Kapitalmarktpraxis bei Linklaters

Dr. Christian Storck (50) ist neuer Leiter der globalen Kapitalmarktpraxis von Linklaters. Er steht damit einer Gruppe von weltweit mehr als 500 Anwälten vor. Storck ist spezialisiert auf die Beratung von Banken, Unternehmen und Organisationen im Bereich Derivate, Kapitalmarktprodukte, strukturierte Finanzierungen sowie zu strategischen Fragestellungen. Der neue Praxisgruppenleiter folgt auf Hwang Hwa Sim aus dem Büro in Hongkong und übernimmt das Amt turnusmäßig zunächst für vier Jahre. Storck ist seit 2003 bei Linklaters tätig und wurde 2013 zum Partner ernannt. Seit 2022 leitet er als German Head of Finance die deutsche Praxisgruppe und ist Mitglied des German Executive Teams von Linklaters. Diese Funktionen wird er auch zukünftig unverändert ausüben. Zudem betreut er als Global Co-Head of Innovation vor allem Digitalisierungsprojekte im Kapitalmarktbereich wie den Einsatz von Blockchain-basierten Technologien bei Finanzierungen.

Noerr-Standort in Ungarn geht eigene Wege

Noerr gibt seine eigenen Niederlassungen in Ost- und Mitteleuropa auf und setzt dort künftig auf Kooperationen. Im Zuge dessen wird der Standort in Budapest seit Juni von Büroleiter Zoltán Nádasdy als unabhängige Kanzlei fortgeführt, – anders als die Büros in Bratislava, Bukarest und Prag, die auf die Kanzlei Kinstellar überführt werden. Noerr und Kinstellar hatten Anfang April ihre Vereinbarung zur Überführung der Büros bekanntgegeben und werden nach Abschluss der Transaktion auf einer nicht-exklusiven Basis mit den ehemaligen Noerr-Teams kooperieren. Nach der Trennung unterhält die Sozietät noch sechs Standorte in Deutschland, sowie Büros in Alicante, Brüssel, London und New York.

Simmons verstärkt Corporate-Praxis mit Partner von Watson Farley

Dr. Thorsten Volz (49) hat sich zum Juni dem Düsseldorfer Team von Simmons & Simmons als Equity-Partner angeschlossen. Zuletzt war Volz Equity-Partner im örtlichen Büro von Watson Farley & Williams, das er vor gut drei Jahren mitbegründete.

Trennung bei Hamburger Litigation-Kanzlei

Die Partner der Hamburger Litigation-Kanzlei Manner Spangenberg gehen getrennte Wege. Dr. Simon Manner (47, Foto) wird künftig in eigener Einheit tätig sein. Die übrigen sechs Anwältinnen und Anwälte verbleiben bei Dr. Jan Spangenberg (44). Seine Kanzlei firmiert künftig als Partnerschaftsgesellschaft unter dem Namen Spangenberg.

Teworte-Vey gewinnt zwei Partner im Medien- und IP-Recht

Zum Juni haben sich die IP-Rechtler Hanna Held und Markus Robak der Kölner IP- und Medienrechtskanzlei Teworte-Vey Simon Schumacher & Partner als Partner angeschlossen. Beide kennen sich schon aus früherer Zusammenarbeit.

Mai 2024

Erfahrener Stiftungsrechtler für Aulinger

Aulinger verstärkt sich am Standort Essen mit Prof. Dr. Stefan Stolte als Salary-Partner. Der 50-Jährige wechselt Anfang August vom Deutschen Stiftungszentrum, einem Tochterunternehmen des Stifterverbands. Er ist dort bislang Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter des Bereichs Stiftungsmanagement. Aktuell ist Stolte außerdem noch Partner der Kanzlei Deutsche Stiftungsanwälte. Aulinger möchte ihre große und anerkannte gesellschaftsrechtliche Praxis gezielt mit Know-how für die Themen Nachfolge und Stiftungen ergänzen. Stiftungsthemen kommen bislang vor allem im Notariat vor. Mit Stolte kann die Kanzlei nun etwa Unternehmerpersönlichkeiten bei Stiftungsgründungen beraten. Zuletzt hatte die Ruhrgebietskanzlei mit Axel Staudt erfolgreich einen Quereinsteiger für den Bereich M&A integriert, der ebenfalls als Salary-Partner an Bord gekommen war. Staudt wurde Anfang des Jahres Equity-Partner.

Baker McKenzie baut M&A-Team mit Hogan Lovells-Partner aus

Baker McKenzie kann ihre Transaktionsmannschaft im Düsseldorfer Büro zum Juni mit einem eingespielten Tandem von Hogan Lovells ausbauen. Aktuell arbeitet nur eine Corporate-Partnerin für Baker in Düsseldorf.

Taylor Wessing baut Transaktionspraxis mit Norton Rose-Partner aus

Zum Juni schließt sich Sven Schweneke (51) als Partner dem Münchener M&A- und Private Equity-Team von Taylor Wessing an. Zuletzt war er Equity Partner bei Norton Rose Fulbright in München. Seine Karriere begann Schweneke 2002 in Frankfurt bei Weil, Gotshal & Manges. 2008 schloss er sich der US-Kanzlei Dechert in München an, ehe er zwei Jahre später zu Eversheds Sutherland wechselte. Hier wurde er 2013 zum Partner ernannt und übernahm nach zwei Jahren die Verantwortung für das deutsche Private-Equity-Team. Im Oktober 2022 schloss er sich gemeinsam mit weiteren Partnern Norton Rose Fulbright an. In der Vergangenheit beriet Schweneke verschiedene Private Equity-Investoren ebenso wie Strategen bei Transaktionen, so zum Beispiel den Investor 777 Partners zum Einstieg bei Hertha BSC Berlin, sowie den Öl- und Gaskonzern Shell zum Kauf des Energieversorgers First Utility.

Strafrechtsboutique Kipper Durth Schott gewinnt Sorgenfrei

Zum Juni gibt der angesehene Steuerstrafrechtler Ulrich Sorgenfrei (65) sein Dasein als Einzelkämpfer auf: Er schließt sich der Darmstädter Strafrechtsboutique Kipper Durth Schott an, mit der er dann in Bürogemeinschaft tätig ist. Sorgenfrei ist einer der ganz wenigen Anwälte, die schon langjährig ohne Team im Markt der Wirtschaftsstrafrechtler bestehen. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung im Kapitalmarktrecht ist er prädestiniert für die Verteidigung zum Thema Cum-Ex. Er wird weiterhin von seinem Frankfurter Büro aus tätig sein.

Clifford Chance verbreitert Kapitalmarktpraxis mit White & Case-Partnerin

Clifford Chance erweitert ihre Kapitalmarktpraxis mit Partnerin Cristina Freudenberger, die zum Juni von White & Case kommt. Dort war sie seit 2022 Partnerin. Die 43-Jährige bringt Erfahrung sowohl mit Fremd- als auch mit Eigenkapitalinstrumenten mit, darunter auch Krypto-Wertpapiere. Die ECM/DCM-Praxis wächst mit Freudenberger auf 16 Anwälte an, davon fünf Partner. Mit über 20 Anwälten deutlich größer bleibt das White & Case-Team, das zudem gerade den Zugang zweier renommierter Partner von Latham & Watkins bekanntgab.

Medienrechtler von Dornkamp wechselt in eigene Kanzlei

Martin Zumpf (51) hat die Kanzlei Dornkamp verlassen und sich zum Mai in Berlin selbstständig gemacht. Der Medien- und Filmexperte wird Betroffene von Berichterstattungen und internationale Medienunternehmen beraten und gerichtlich vertreten. In der eigenen Kanzlei will Zumpf künftig die internationale Beratung und Vertretung seiner Mandantschaft ausbauen.

Paracelsus Kliniken bekommen neuen Rechtsleiter

Seit Mitte Mai ist Arne Janßen neuer Leiter für Personal und Recht bei den Paracelsus Kliniken Deutschland. Der 44-jährige Volljurist war zuletzt Personalverantwortlicher der Schön Klinik Gruppe in München. Janßen ist in seinem Zuständigkeitsfeld für 28 Paracelsus Kliniken mit bundesweit 3.500 Beschäftigten verantwortlich. Er begann seine Karriere bei der Deutschen Bahn, wo er arbeitsrechtlich beriet. In der Folge leitete er auch die Personalabteilung eines Chemieunternehmens. 2021 übernahm er schließlich die Leitung von Human Resources bei Schön.

Bird & Bird eröffnet in Japan

Bird & Bird wird ein Büro in der japanischen Hauptstadt Tokio eröffnen. Dafür gewann sie Mitte Mai Hiro Iwamura von Ashurst. Das Büro wird japanischen Mandanten Outbound-Beratung bei grenzüberschreitenden Projekten in Europa, dem Nahen Osten und dem Asien-Pazifik-Raum anbieten. Dazu zählen vornehmlich Unternehmen aus den Kernsektoren der Kanzlei, darunter Erneuerbare Energien, Life Sciences sowie Technologie und Medien. Eine Beratung von Mandanten nach und in Japan ist nicht geplant, dafür setzt Bird & Bird weiter auf die Zusammenarbeit mit Kanzleien aus der Region.

Latham verliert wichtige Partner an White & Case und Willkie

Latham & Watkins erleidet herbe Rückschläge in Deutschland: Zwei ECM-Partner wechseln zu White & Case, zwei Restrukturierungspartner gehen zu Willkie Farr & Gallagher.