E+H bietet eine solide Ausbildung und gute Perspektive, jedoch wird dafür viel Einsatz verlangt.“ Diese Aussage in der JUVE-Konzipientenumfrage spiegelt gut wider, was den juristischen Nachwuchs bei der Arbeitgeberin erwartet.
Aufgrund ihrer Größe und Marktposition kann E+H mit einem umfassenden kanzleiinternen Ausbildungsprogramm aufwarten. Zugleich können Konzipientinnen und Konzipienten an spannenden, oft internationalen Causen mitarbeiten. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch eine schlechte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Diese bewerten die Teilnehmenden an der JUVE-Umfrage mit unterdurchschnittlichen Noten. Blickt man jedoch auf die angegebenen Wochenstunden, so arbeiten Konzipientinnen und Konzipienten bei E+H im Schnitt mit gut 51 Stunden in der Woche lediglich wenige Minuten länger als in anderen Kanzleien. Zudem betonen mehrere, dass „für eine Großkanzlei sehr angenehme Arbeitszeiten“ an der Tagesordnung sind.
Wie dies in größeren Einheiten häufig der Fall ist, unterscheiden sich die Erfahrungen von Praxisgruppe zu Praxisgruppe. So klagt ein Teilnehmender in der Umfrage über die „sehr schlechte Kommunikation, sowohl zwischen Partner und Konzipient als auch innerhalb der gesamten Kanzleistruktur.“ Auch wenn die Gesamtbewertung der Kommunikation zwischen „eher nicht zufrieden“ und „eher zufrieden“ rangiert und so deutlich Luft nach oben lässt, zeigen mehrere Rückmeldungen, dass es durchaus Partnerinnen und Partnern gibt, die ihren Nachwuchs aktiv einbeziehen und ihm zuhören. So empfiehlt ein Teilnehmender die Kanzlei als Arbeitgeber, weil sie die Möglichkeit bietet, sich „im Rahmen des Generation-Boards einzubringen“, und betont, „Vorschläge/Anmerkungen werden auch geprüft und umgesetzt“. Zuletzt war dies u.a. bei der Einführung des „Competition Lunch“ und des „Finance Breakfast“ der Fall. Diese regelmäßigen Austauschmöglichkeiten führte E+H zuletzt auf ausdrücklichen Wunsch seiner Anwärterschaft ein.
Ehemalige Praktikanten loben die Kanzlei einhellig: „Man wird immer eingebunden. Das Praktikum war sehr lehrreich.“ Die Atmosphäre bezeichnen sie in der JUVE-Bewerberumfrage als „top“ bzw. „super“. Auch die eigenen Konzipienten sind mit dem Betriebsklima eher zufrieden bis zufrieden, Bestnoten erreicht die Kanzlei in diesem Punkt jedoch nicht. Ganz anders beim Thema Gehalt: Dass E+H im vergangenen Jahr ein Bonussystem eingeführt hat, kam gut an – und wird wohl auch von denjenigen für gerecht erachtet, die nicht in den Genuss der Sonderzahlung für High Performer gekommen sind.
Standort in Österreich: Graz, Wien Umsatz in Österreich 2024/25: 40,3 Millionen Euro Internationale Präsenz und Einbindung: Eigenes Büro in Brüssel, jedoch kein formales Netzwerk. Die Kanzlei arbeitet mit verschiedenen ausländischen Kanzleien regelmäßig zusammen. Juristen in Österreich: 77 Frauenanteil Juristen: 36 % Neueinstellungen Konzipienten 2026: 15 bis 17 Praktikumsplätze 2026: 32
Das JUVE-Urteil
Konzipientenausbildung
Konzipientenzufriedenheit
Gehalt
Aufstiegschancen
Work-Life-Balance
Internationalität
Renommee
Arbeitsrecht
Bank- und Finanzrecht
Kapitalmarktrecht
Immobilienwirtschaftsrecht
Kartellrecht
M&A
Gesellschaftsrecht
Marken- und Wettbewerbsrecht
Prozesse
Sanierungs- und Restrukturierungsberatung
Umwelt, Planung, Regulierung
Vergaberecht
Gehalt*
Neben der jährlichen Gehaltserhöhung und dem zusätzlichen Gehaltssprung nach 24 Monaten anrechenbarer Konzipientenzeit hat die Kanzlei 2024 ein Bonussystem eingeführt. Der Bonus ist an individuelle Leistungen über das gesamte Geschäftsjahr hinweg geknüpft und richtet sich nach dem aktuellen Gehalt.
Position
Monatlich (in Euro)
Praktikanten (monatlich):
nach Kollektivvertrag; bereits absolvierte Praktika und Berufserfahrung werden angerechnet
Juristische Mitarbeiter:
abhängig von Studienfortschritt und Stundenumfang
Konzipienten 1. Berufsjahr (Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr):
4.000 Euro
Konzipienten 2. Berufsjahr (Monatsbezug, 14 Zahlungen im Jahr):
4.500 bis 5.000 Euro
Nach der großen Legitimationsurkunde:
5.000 bis 5.500 Euro
Nach der Rechtsanwaltsprüfung bis zur Eintragung:
5.500 bis 6.500 Euro
Lob und Kritik von den eigenen Konzipienten
„Im Vergleich zu anderen Großkanzleien angenehme und flexible Arbeitszeiten“
„Super Arbeitsklima mit sehr netten und hilfsbereiten Kolleginnen und Kollegen; viele gemeinsame Aktivitäten abseits der Arbeit; spannende und abwechslungsreiche Fälle“
„Das Verhältnis von Arbeitsauslastung und Gehalt stimmt für mich.“
„Es sollte unterstützt und nicht stigmatisiert werden, dass Konzipienten an bestimmten Tagen früher nach Hause gehen können, wenn weniger zu tun ist und die Aufgaben bereits erledigt sind.“
Highlights Praktikum und juristische Mitarbeit
Einmonatige Sommerpraktika mit 1:1-Betreuung durch erfahrene Konzipienten, Rechtsanwälte oder Partner
Mitarbeit an Mandaten, beispielweise durch Teilnahme an Calls
Schulungen zu juristischer Recherche
Auch unterjährig Praktika möglich
Highlights Ausbildung und Karriere
Praxisübergreifende Fortbildungsveranstaltungen
Umfassendes, internes Ausbildungsangebot, dessen halbtägige Seminare zum Teil die RAK als Fortbildungen anerkennt
Englischkurs in Kleinstgruppen oder 1:1 mit muttersprachlicher Juristin
Secondments bei Unternehmen und internationalen Kooperationskanzleien
Teilzeit auch auf Konzipientenebene möglich
Karriere und Partnerschaft
Nach der Eintragung und einer Tätigkeit als Rechtsanwalt von im Schnitt drei Jahren hat ein Kandidat die Chance, als Gesellschafter aufgenommen zu werden. Alternativ kann er als Substitut weiter unter dem Namen der Kanzlei arbeiten. 2024 stockte die Kanzlei ihre Partnerriege mit drei Quereinsteigern auf. Üblicherweise ernennt sie auch Partnerinnen und Partner aus den eigenen Reihen, so wurden zum aktuellen Geschäftsjahr zwei Kartellrechtler befördert.
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