Die zweite Ausbauphase von Schalkes Vereinsgelände wird voraussichtlich bis 2021 dauern. Rund 14 Millionen Euro steuert der Verein FC Gelsenkirchen-Schalke 04 aus Eigenmitteln bei, ansonsten wird das Bauprojekt über eine Kreditfinanzierung ermöglicht.
Neben der Sparkasse Gelsenkirchen gehören die Sparkassen Holstein und Schaumburg, die Volksbank Ruhr Mitte sowie die Genobank zu den weiteren Kreditgebern.
Berater FC Schalke
Schmidt von der Osten & Huber (Essen): Dr. Caspar Luig (Federführung), Dr. Moritz Kraft
Berater Bankenkonsortium
Taylor Wessing (Hamburg): Dr. Jens Wiesner, Hauke Bornschein (beide Federführung); Associate: Marina Alves Guimarães (alle Bank- und Finanzrecht)
Hintergrund: Der Kontakt zwischen den Banken und Taylor Wessing kam über den Hamburger Partner Wiesner zustande. Der erst vor wenigen Wochen zum Equity-Partner ernannte Wiesner kennt den Leiter des Geschäftsbereichs Corporate Finance, Jan Petr, bei der Sparkasse Holstein noch aus dessen Zeiten bei der HSH Nordbank.
Schmidt von der Osten & Huber berät den FC Schalke seit Jahren zu Spielertransfers und Managementverträgen. Sie unterstütze den Verein auch, als er 2016 in den sogenannten E-Sport einstieg und sich über die Ausgabe von zwei Anleihen 50 Millionen Euro besorgte.
Neben dem federführenden Partner Luig kam hier Neuzugang Kraft zum Einsatz. Der Salary-Partner war Anfang des Jahres von Kümmerlein gewechselt.
Der FC Schalke ist nicht der einzige Fußballclub, der sich Fremdkapital holt. Als beispielsweise die Aktiengesellschaft HSV Fußball 2016 ein besichertes Schuldscheindarlehen platzierte, ließ sich HSV-Justiziar Dr. Julis Becker von Dr. Kristian Heiser und Dr. Thorsten Raschke aus der Hamburger Kanzlei Raschke von Knobelsdorff Heiser beraten. Die UniCredit wiederum hatte ein White & Case-Team unter der Federführung von Local-Partner Michael Rützel mandatiert. Dieser ist mittlerweile bei der Deutschen Bank tätig.