Private Equity

Schönherr berät EQT beim Kauf des Softwarekonzerns UC4

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  • JUVE

Das schwedische Private-Equity-Haus EQT hat das österreichische Software-Unternehmen UC4 übernommen. Der Kaufpreis lag bei 220 Millionen Euro. Anwälte sprechen von der größten Private-Equity-Transaktion des Jahres in Österreich.

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Christian Herbst
Christian Herbst

Verkäuferin ist die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft Carlyle, die 2006 in den Softwarekonzern eingestiegen war. Heute ist UC4 nach eigenen Angaben der weltweit größte unabhängige Anbieter von Software für IT-Prozessautomatisierung. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 62 Millionen Euro. Die zuständigen Behörden müssen die Transaktion noch genehmigen.

Die neue Eigentümerin EQT verwaltet ein Fondskapital von insgesamt 18 Milliarden Euro. Seit ihrer Gründung 1994 hat die Private-Equity-Gesellschaft mehr als 11 Milliarden Euro in etwa 100 Unternehmen investiert. 50 davon wurden bereits zum Exit geführt.

Berater EQT
Schönherr (Wien): Christian Herbst (Gesellschaftsrecht/M&A), Volker Weiss (Wettbewerbsrecht); Associates: Wendelin Ettmayer, Katharina Oberhofer (Rechtsanwaltsanwärterin)
Clifford Chance (Frankfurt): Christopher Kellett (Private Equity), Taner Hassan (Bank- und Finanzrecht; London), Amy Mahon (Gesellschaftsrecht; London)
Duane Morris (New York): Nanette Heide (Gesellschaftsrecht/M&A), Jon Grouf (Gesellschaftsrecht) – aus dem Markt bekannt

Berater Carlyle
Freshfields Bruckhaus Deringer (Wien): Dr. Konrad Gröller (Gesellschaftsrecht/M&A), Dr. Axel Reidlinger (Kartellrecht); Associates: Alexander Operenyi, Daniel Lungenschmid (beide Gesellschaftsrecht/M&A), Maria Dreher (Kartellrecht; beide Rechtsanwaltsanwärterin)
Arma Partners (London): nicht bekannt

Hintergrund: Die Käuferin EQT vertraute zum ersten Mal auf Schönherr. Außerhalb ihrer Kernregionen arbeitet EQT nicht fest mit bestimmten Kanzleien zusammen, vielmehr gelten die regionalen Manager als recht frei in ihrer Mandatierungsentscheidung. Schönherr übernahm bei der Transaktion die Federführung, bei der Due Diligence wurde sie von Clifford Chance sowie Duane Morris unterstützt.

Die Mandatsbeziehung zwischen Freshfields Bruckhaus Deringer und Carlyle besteht hingegen bereits seit einigen Jahren. Die Kanzlei begleitete den Investor schon bei seinem Einstieg bei UC4 in 2006. Seitdem betreut Freshfields Carlyle bei diesem Projekt laufend. Auch in Deutschland war Freshfields schon häufig für Carlyle tätig, so etwa Anfang 2012 beim Verkauf des Business Parks Konstanz an eine Schweizer Investorengemeinschaft oder der Veräußerung des Bürohauses ‘BrahmsQuartier’ (mehr…). Die Mandatierung der Boutique Arma Partners lässt sich mit deren Spezialisierung auf M&A erklären. (Christin Nünemann)

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