Übernahmeangebot

Gilde will Teleplan mit Kirklands Hilfe kaufen

Autor/en
  • JUVE

Der Finanzinvestor Gilde will den deutsch-niederländischen IT-Dienstleister Teleplan International für rund 154 Millionen Euro übernehmen. Dazu macht die eigens gegründete AMS Acquisition, eine Tochter des Gilde Buy-Out Fund IV, den Aktionären ein öffentliches freiwilliges Übernahmeangebot über 2,50 Euro je Teleplan-Aktie.

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Vorstand und Aufsichtsrat des IT-Unternehmens begrüßten die Übernahmepläne. Die sechs Großaktionäre und das Management, die zusammen 53 Prozent des Grundkapitals halten, haben sich bereits verpflichtet, ihre Aktien an Gilde zu verkaufen. Der Investor will mindestens 75 Prozent der Teleplan-Anteile erwerben. Die Transaktion soll aus eigenen Mitteln und mit Krediten von Rabobank und ABN Amro finanziert werden.

Berater Gilde
Kirkland & Ellis (München): Volker Kullmann, Dr. Björn Holland (beide Corporate), Wolfgang Nardi (Finance); Associate: Nicole Schlatter (Corporate)
Allen & Overy (Amsterdam): Marten Muller (Corporate), Femke Bierman (Finance); Associates: Thédoor Melchers (Corporate), Eva Meeuwis (Finance) – aus dem Markt bekannt

Berater Teleplan International
Hengeler Mueller
(Düsseldorf): Dr. Reinhold Ernst, Dr. Bernd Wirbel; Associates: Dr. Benjamin Leyendecker-Langner, Dr. Christian Bank (alle Corporate/M&A)
De Brauw Blackstone Westbroek
(Amsterdam) – aus dem Markt bekannt
Inhouse
(Schiphol): Alexander Zilli – aus dem Markt bekannt

Berater Banken
Clifford Chance (Amsterdam) – aus dem Markt bekannt

Hintergrund: Obwohl sowohl der potenzielle Käufer Gilde wie auch das Übernahmeziel Teleplan ihren Sitz in den Niederlanden haben, unterliegt das Übernahmeangebot deutschem Recht, denn Teleplan ist im S-Dax gelistet. Aus diesem Grund zogen beide Parteien ihre bewährten Berater in Deutschland hinzu: Die Mandatsbeziehung zwischen Gilde und Kirkland & Ellis besteht schon seit vielen Jahren. 2009 etwa begleitete die Kanzlei den Investor beim Erwerb der Powerline-Gruppe (mehr…).

Auch Hengeler-Partner Ernst berät die Teleplan schon länger, unter anderem bei einigen Kapitalmaßnahmen. Gemeinsam mit einem niederländischen De Brauw-Team stand die Kanzlei dem Unternehmen etwa bereits bei einer schwierigen finanziellen Restrukturierung bei.

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