Steinbrecher begann seine Karriere 2007 bei Bombardier Transportation. Dort war er Head of Group Corporate M&A and Legal Affairs, als das Unternehmen Anfang 2021 von Alstom übernommen wurde. Er ist spezialisiert auf Konfliktlösung, vor allem Schiedsverfahren und Mediation. Daneben verfügt Steinbrecher über Erfahrung mit M&A-Transaktionen und im Gesellschaftsrecht.
Neben seinem Hauptjob als leitender Inhouse-Jurist ist Steinbrecher seit mehreren Jahren of Counsel in Kanzleien: zunächst ab 2017 bei der Schiedsboutique Wagner Arbitration, seit November 2021 dann bei SKW Schwarz.
Jurist für die weitere Expansion
Bei Getir geht Steinbrecher als erster deutscher Jurist an Bord. Er soll eine Abteilung aufbauen. Neben regulatorischen Fragen werden Schwerpunkte im Arbeitsrecht und im Datenschutz liegen, zudem wird die weitere Expansion in den deutschen Markt gesellschaftsrechtliche Fragen aufwerfen.
Getir wurde 2015 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Istanbul. Hauptwettbewerber in Deutschland sind damit die Express-Lieferdienste Gorillas und Flink. Im vergangenen Jahr expandierte Getir zunächst nach London, Amsterdam und Paris, kaufte die spanische Sofortmarkt-App Blok und ist seit Juli auch in Berlin und Hamburg vertreten. Für sein rasches Wachstum hat Getir sich über mehrere Finanzierungsrunden Geld besorgt. Mit einer Bewertung von rund 7,5 Milliarden Dollar ist es das wertvollste Start-up der Türkei.
Nachfolge geregelt
Bei Alstom übernimmt Tara Schollemann als Titel ‚Head of Legal Germany – Urban, Digital & Integrated Systems and Services‘ die Position von Steinbrecher. Schollemann war seit 2011 Inhouse-Juristin bei Bombardier Transportation. Zuvor war sie als Anwältin unter anderem bei Arqis, Knauthe und BRL Boege Rohde Luebbehuesen tätig.