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Ashurst stärkt Münchner Büro mit einem Doppelschlag

Nach mehreren Abgängen gewinnt Ashurst gleich zwei Quereinsteiger am Standort München. Von Clifford Chance wechselt der Partner Stefan Bruder (42), von Norton Rose kommt die Counsel Marina Arntzen (40). Beide M&A-Spezialisten steigen als Equity-Partner bei Ashurst ein – und stehen für einen Generationswechsel in der Corporate-Praxis.

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Bruder begann seine Laufbahn 2010 bei Clifford. 2017 wurde er Counsel, 2019 Partner. Er berät zu M&A-Transaktionen, Joint Ventures und öffentlichen Übernahmen. Im vergangenen Jahr gehörte Bruder etwa zu dem Clifford-Team, das ein Joint Venture aus dem Investment-Manager Tristan und dem Beratungsunternehmen Lübke & Kelber beim Kauf eines 240-Millionen-Euro-Immobilienportfolios in Leipzig begleitete.

Heute Gegenseite, morgen Kollege

Stefan Bruder

Seine künftigen Kollegen hat Bruder bei einer aktuellen Transaktion noch auf der Gegenseite gehabt: Ein Ashurst-Team um Matthias von Oppen begleitete die Commerzbank bei der Übernahme der Mehrheit an der Aquila Capital Investmentgesellschaft (ACI) – beraten von Clifford-Partner Bruder.

Arntzen war mehrere Jahre bei Pinsent Masons, zuletzt als Senior Associate, bevor sie 2022 als Counsel zu Norton Rose Fulbright wechselte. Sie berät zu M&A- und Private-Equity-Transaktionen. So gehörte sie zu dem Team, das im vergangenen Jahr dem US-Investor 777 Partners bei der Übernahme der Mehrheit an dem Fußballclub Hertha BSC Berlin zur Seite stand.

Marina Arntzen

Für Ashurst bedeuten die Zugänge eine deutliche Stärkung des Münchner Büros und vor allem der Corporate-Praxis. Zuletzt hatte Alexander Ballmann, der die Insolvenzrechtspraxis der Kanzlei leitete, Ashurst mit einer Counsel in Richtung Jones Day verlassen. Der Finanzierungspartner Matthias Weissinger wechselte zu McDermott Will & Emery. Die Corporate-Praxis in München besteht aktuell aus dem Partner Dr. Thomas Sacher (65), einem Counsel und zwei Associates. Ashurst zählt auch Dr. Alexander Duisberg als Corporate-Partner, allerdings ist der vor allem IT-Rechtler.

Vorbild Litigation

Ashurst will mit Arntzen und Bruder den Aufbau einer schlagkräftigen deutschen Corporate-Praxis fortsetzen, den sie 2021 mit dem Zugang des heutigen Praxisleiters Prof. Dr. Florian Drinhausen eingeleitet hat. Ähnlich wie für die Litigation-Praxis, die Ashurst über die vergangenen Jahre mit diversen Quereinsteigern neu aufgebaut hat, verfolgt die Kanzlei ehrgeizige Ausbaupläne im Transaktionsgeschäft.  

Die Corporate-Praxis von Norton Rose zählt in Deutschland knapp 50 Anwältinnen und Anwälte. Die Praxis von Clifford Chance ist noch größer, allein in Frankfurt gehören etwa zehn Partnerinnen und Partner dazu.

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