Norma verfügte bislang über keine klassische Rechtsabteilung. Den Großteil der rechtlichen Beratung lagerte das auf Verbindungstechnologie spezialisierte Unternehmen an externe Anwälte aus. In den vergangenen Jahren galt dabei vor allem das Münchner Büro von Dechert als Hauskanzlei des Unternehmens. Dechert hat hervorragende Kontakte zum Private-Equity-Haus 3i, das 2006 das Ruder bei Norma übernommen hatte (mehr…). Im April dieses Jahres leitete 3i dann seinen Ausstieg bei Norma ein, als die hessische Gesellschaft mit einem der größten IPOs des Jahres an die Börse ging. Die maßgebliche Rolle als Norma-Beraterin spielte dabei Freshfields Bruckhaus Deringer (mehr…).
Der Zugang Berg-Winters ist im Wesentlichen eine direkte Folge der Börsennotierung, die erhöhte rechtliche Anforderungen mit sich bringt. Berg-Winters war bei Hogan Lovells bzw. deren Vorgängerin Lovells in den vergangenen Jahren an einigen großen Transaktionsprojekten beteiligt, so etwa aufseiten der Private-Equity-Investoren Advent und Carlyle bei der Übernahme des Spezialchemieunternehmens H.C. Starck (mehr…) und erst vor wenigen Monaten erneut für Advent im Bieterverfahren um das Industrieruße-Geschäft von Evonik (mehr…).
Bei Norma betreut sie künftig vor allem das rechtliche Tagesgeschäft, verantwortet zudem aber auch die Begleitung von M&A-Projekten. Sie berichtet direkt an den CEO Werner Deggim. Ob und inwieweit der interne Rechtsbereich bei Norma zeitnah personell wachsen soll, ist derzeit noch nicht klar.
Norma mit Sitz in Maintal bei Frankfurt stellt mit weltweit 4.000 Mitarbeitern Befestigungs- und Verbindungselemente für Fahrzeuge und Maschinen her, unter anderem Schlauch-und Rohrverbindungsteile für die Autoindustrie. Im vergangenen Jahr setzte das Unternehmen 490 Millionen Euro um und erzielte nach Verlusten in den Vorjahren einen Gewinn von 30 Millionen Euro. Norma war 2006 aus der Fusion der deutschen Rasmussen-Gruppe und der schwedischen ABA entstanden. (René Bender)