Voß war seit 2009 Partner bei Schulte Riesenkampff, er wechselte damals von Sibeth (mehr…), für die er rund eineinhalb Jahre arbeitete. Vor seiner Zeit bei Sibeth war er fünf Jahre lang für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) tätig. Voß ist auf Bankaufsichts- und Wertpapierhandelsrecht sowie Compliance-Themen am Kapitalmarkt spezialisiert. Er berät insbesondere zu Fragen der Finanzmarktregulierung und zu Fonds. Schulte Riesenkampff hatte mit seinem Einstieg vor drei Jahren erst begonnen, bankaufsichtsrechtliche Beratung spezialisiert anzubieten. Ob und wie die Kanzlei dieses Gebiet künftig abdecken will, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. In der Bank- und Finanzpraxis der Kanzlei sind nun noch zwei Anwälte tätig. Bekannt ist Schulte Riesenkampff vor allem für ihre Beratung im Kartellrecht. Für die Frankfurter Sozietät arbeiten knapp 20 Anwälte.
Der zweite Neuzugang für Mayer Brown, Lesser, war zuletzt Rechtschef der Frankfurter Niederlassung von Macquarie, für die er seit 2010 arbeitete. Zuvor war er vier Jahr lang für deren Vorgängerin Sal. Oppenheim tätig. Er berät zu strukturierten Finanzprodukten, vor allem Derivaten. Mit Lesser wechselte auch eine weitere Juristin von Macquarie. Damit hat die Bank in Frankfurt keine eigene Rechtsabteilung mehr. Der Kontakt zu Mayer Brown entstand wie bei Voß über den Frankfurter Partner Dr. Jochen Seitz. Beide kennen Seitz aus früherer Zusammenarbeit.
Mayer Brown hat ihre Bank- und Finanzrechtspraxis in den vergangenen zwölf Monaten deutlich ausgebaut. Insbesondere durch den Zugang eines Teams um Seitz von Simmons & Simmons im Herbst 2011 hatte die Kanzlei die Praxis, eines ihrer Kerngebiete hierzulande, deutlich verstärkt (mehr…). Seitz leitet inzwischen die Bank- und Finanzrechtspraxis, der bisherige Leiter Dr. Manfred Heemann wechselte im Mai dieses Jahres zu EY Law (mehr…). Insgesamt arbeiten neun Partner in dem Team. (René Bender)