Mundt war vom neuen Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) für den Posten vorgeschlagen worden und könnte, wenn das Bundeskabinett auf seiner nächsten Sitzung zustimmt, sein Amt schon in den ersten Wochen des neuen Jahres antreten. Die Zustimmung des Kabinetts gilt dabei als sicher.
Die Wahl des 49-jährige Juristen trifft in der Anwaltsszene auf viel Zustimmung. Mundt gilt als fachlich sehr versiert und sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene als parkettsicher.
Begonnen hatte er seine Karriere 1990 im Bundeswirtschaftsministerium, von 1992 bis 1999 war Mundt dann Teil der FDP-Bundestagsfraktion. In dieser Zeit beschäftigte er sich als Mitarbeiter der Abgeordneten Gisela Babel vor allem mit Sozialpolitik. Danach wechselte er ins Bundeskartellamt, wo er verschiedene Positionen bekleidete. Zuletzt leitete Mundt die Grundsatzabteilung, die die Beschlusskammern in kartellrechtlichen und ökonomischen Fragen berät, sowie in europäischen und internationalen Gremien vertritt.
Mundt wird der sechste Präsident in der 50-jährigen Geschichte des Bundeskartellamts mit seinen derzeit 320 Mitarbeitern.