Auch der neue Standort in São Paulo verfügt über sämtlichen Genehmigungen der brasilianischen Anwaltsvereinigung. Er dient hauptsächlich dazu, brasilianische Mandanten auf internationaler Ebene zu beraten sowie ausländische Unternehmen beim Markteintritt in Brasilien zu unterstützen.
São Paulo ist der größte Finanzmarktplatz des lateinamerikanischen Landes. Andere internationale Kanzleien sind schon länger dort vertreten, unter anderem Cleary Gottlieb Steen & Hamilton (mehr…) und K&L Gates (mehr…).
Das neue Hogan Lovells-Büro wird von Isabel Costa Carvalho geleitet, die zuvor zwei Jahrzehnte bei Clifford Chance tätig war. Seit 2007 leitete sie als Partnerin die brasilianische Kapitalmarktpraxis der Sozietät. Zuletzt begleitete sie den gut 4,4 Milliarden Euro schweren Börsengang des Versicherungskonzerns BB Seguridade.
Hogan Lovells hatte im vergangenen Jahr zudem ein Büro in Luxemburg eröffnet (mehr…) und einen passenden Partner für Südafrika gefunden (mehr…). In Deutschland hingegen musste die Kanzlei in Berlin herbe Personalverluste hinnehmen und den Standort schließen (mehr…).
Zuletzt wählten die Hogan Lovells-Partner Ende des Jahres auch eine neue Kanzleispitze: Zum Juli übernimmt der Litigation-Partner Steve Immelt die Position des weltweiten CEO. Er leitet seit zehn Jahren das Team in Baltimore und ist Co-Head der globalen Litigation- und Arbitration-Praxis.
Immelt löst dann im Sommer die Doppelspitze der Managing-Partner Warren Gorell und David Harris ab, die die Großkanzlei seit der transatlantischen Fusion geführt haben (mehr…). Der britische Finance-Partner David Hudd wird Immelt als Stellvertreter unterstützen.
Zum Jahreswechsel wurden weltweit 29 neue Partner gewählt, in Deutschland stieg nur der Frankfurter Kapitalmarktrechtler Dr. Julian Fischer in den Partnerrang auf. Darüber hinaus wurden 11 deutsche Anwälte zu Counseln befördert.