Düsseldorf

DLA holt Pensions-Team von Advant Beiten

Die Arbeitsrechtspraxis von DLA Piper bekommt prominenten Zuwachs: Ein Team um Christian Freiherr von Buddenbrock schließt sich der US-Kanzlei zum April an. Der 48-Jährige kommt von Advant Beiten und zählt zu den Schwergewichten in der Beratung zur betrieblichen Altersversorgung. Während DLA eine Lücke in ihrem Beratungsangebot schließt, ist der Weggang für Advant ein weiterer Rückschlag.

Teilen Sie unseren Beitrag
Christian Freiherr von Buddenbrock

Von Buddenbrock wird begleitet von Jörn Manhart (49), der Counsel bei DLA wird, sowie Senior Associate Dr. Julia Meler (33). Von Buddenbrock und Manhart waren 2010 gemeinsam von Marccus Partners (heute DWF) zu Beiten gekommen, Manhart stieg als Salary-Partner und von Buddenbrock als Equity-Partner ein. Gemeinsam hatten beide in den vergangenen Jahren zahlreiche große Unternehmen bei der Neuordnung ihrer betrieblichen Altersversorgung unterstützt. Einen Meilenstein markierte etwa ihre Beratung von Uniper bei der Verhandlung eines neuartigen Sozialpartnermodells. Hier – wie auch in anderen bAV-Projekten – arbeitete das Team mit dem Metzler Sozialpartner Pensionsfonds und integrierte damit ein kapitalmarktorientiertes Vorsorgemodell in die betriebliche Altersversorgung.

Neben solch hochspezialisierten Mandaten für Arbeitgeber und Produktanbieter beraten die drei bei M&A-, Restrukturierungs- und Neuordnungsprozessen zu allen Fragen der betrieblichen Altersversorgung.

Wichtige strategische Verstärkung

Von Buddenbrock, Manhart und Meler gehören damit zum Startteam des neuen Düsseldorfer Büros, das DLA Piper zum Mai eröffnen wird. Vor einigen Wochen hatte sie sowohl die Eröffnung als auch den Wechsel eines Corporate-Partners von White & Case bekannt gegeben.  

Für die Arbeitsrechtspraxis von DLA bedeuten die Zugänge eine wichtige strategische Verstärkung. Durch den Weggang von Dr. Marco Arteaga zu Luther im Mai 2021 verlor die Kanzlei einen renommierten Experten auf diesem Feld. Thematisch deckt von Buddenbrock mit seinem Team dieselben Beratungsbereiche ab und kann bei DLA – auch international – auf eine enge Zusammenarbeit mit Praxisgruppen wie Corporate und Steuern setzen, die bei der bAV-Beratung eine zentrale Rolle spielen.

Die Arbeitsrechtpraxis von DLA war nach einer Umstrukturierungsphase in den vergangenen Jahren personell geschrumpft. Mittlerweile befindet sich die Praxisgruppe, die von Dr. Henriette Norda geleitet wird, wieder auf Wachstumskurs. Mit den Neuzugängen zählt sie knapp 30 Berufsträger, darunter fünf Partner.

Erneuter Verlust für Advant Beiten

Für Advant bedeutet der Wechsel von Buddenbrocks den Verlust eines weiteren renommierten Experten. Die Arbeitsrechtspraxis musste im vergangenen Herbst den Weggang eines knapp 30-köpfigen Münchner Teams zu Wettbewerberin Seitz verkraften. In der Folge verabschiedeten sich auch an anderen Standorten erfahrene Anwältinnen und Anwälte, insbesondere auf Salary-Partner-Ebene. Darunter waren der Düsseldorfer Peter Weck, der zu Eversheds wechselte, oder Martina Schlamp, die nun das Team bei Vangard verstärkt.

Seitdem ist die Kanzlei dabei, ihre Arbeitsrechtspraxis über alle Standorte hinweg wieder auszubauen. So holte sie unter anderem die Partner Dr. Mark Zimmer in München, Dr. Theofanis Tacou in Hamburg und Dr. Andreas Imping für Düsseldorf. Zwar konnte die Kanzlei damit zumindest einen Teil der personellen Kapazitäten wieder aufbauen, an arbeitsrechtlichem Renommee büßte sie durch die Weggänge seit dem vergangenen Jahr erheblich ein.

Insbesondere im Düsseldorfer Büro, das nach den aktuellen Weggängen nur von einem arbeitsrechtlichen Partner und einer Associate bespielt wird, ist ein personeller Wiederaufbau nötig. Bis dahin decken zunächst erfahrene Arbeitsrechtler anderer Standorte die meisten bAV-Themen sowie die prozessuale Begleitung ab. 

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und einen Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte unseren Bedingungen für Nachdrucke und Lizenzierung.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin.
www.pressemonitor.de

Lesen sie mehr zum Thema